„Da muss ich mich bedanken, das liegt wohl daran, dass der MSV so viele Fans hat“, kommentierte Schnelli das Ergebnis der Abstimmung auf dfb.de, aus der er mit 41 Prozent der Stimmen als bester Drittligaspieler der Saison hervorgegangen ist. Drei Tore, vier Assist – der 23-jährige Mittelfeldregisseur will sich in Liga zwei durchaus noch steigern: „Das ist sicherlich ausbaufähig. Aber ich lass mich nicht unter Druck setzen.“ Trainer Ilia Gruev ist optimistisch: „Er kann einen riesengroßen Schritt machen. Er ist klar im Kopf, denkt voraus und ist ein technisch versierter Spieler. Er kommt so in meine Kategorie ...“
Aber erstmal morgen, Samstag, letztes Heimspiel der Saison, um 13.30 Uhr gegen den FSV Zwickau. „Die beste Rückrundenmannschaft“, erinnert Gruev, „und die spielen um Platz vier, um nächste Saison im DFB-Pokal dabei zu sein. Es wird dementsprechend nicht leicht für uns.“ Bis zu 27.000 Zuschauer werden in der Schauinsland-Arena erwartet – und die würden nach dem Aufstieg auch gerne die Meisterschaft feiern. „Wir sind seit dem neunten Spieltag Tabellenführer, dann wollen wir das auch bestätigen“, sagt Gruev. Und ist trotz des starken Gastes optimistisch: „Wenn man sieht, mit welcher Leichtigkeit wir trainieren, dann sollte das klappen. Wir müssen nur konzentriert sein.“ Auch ein möglicher Mallorca-Kater nach dem Aufstiegs-Abstecher dürfte kein Problem sein. „Wir haben sehr gut trainiert seitdem. Ich will die Mischung finden zwischen Spaß und Seriosität.“ Also keine B-Elf. Und Schnelli ist sowieso fit: Er hat Flugangst und war nicht mit auf Malle.