Eine Unterschriftenaktion ist als Weiteres geplant.
"Aktuell kann man noch jeweils stündlich mit den Linien 909 und 925 über Beeckerwerth bzw. Homberg nach Ruhrort durchfahren, um dort den Anschluss an die Straßenbahnlinie 901 Richtung Duisburg HBF zu erreichen. Die Fahrt über Moers mit der DB stellt wegen der ungünstigen Taktung der Linie 913 in Verbindung mit dem Zug `Der Niederrheiner´ keine Alternative dar (bei Ankunft Moers Bahnhof ist der Zug gerade 2 Minuten weg — Wartezeit: 30 Minuten). Außerdem fährt die Linie 913 im Berufsverkehr frühmorgens nur im 2-Stunden-Takt", berichtet Doris Adler und beklagt, dass es schon jetzt sehr "unkomfortabel und zeitraubend" ist, von Baerl zum Duisburger Hauptbahnhof zu kommen.
Im neuen Nahverkehrsplan sollen die beiden alten Buslinien zugunsten einer neuen Linie "West 2" angeblich entfallen. Was zu noch längeren Fahrzeiten führe und eine Fahrt zum Anschluss an die Straßenbahn oder den Hauptbahnhof nur über einem zusätzlichen Bus-Umstieg in Homberg am Bismarckplatz möglich mache. Dieser sei ohnehin schon überlastet und obendrein sei über Umstiegszeiten zu den entsprechenden Linien (926/929) nichts bekannt.
Doris Adler stellt eine steigende Nachfrage fest und wundert sich über die geplanten Einstellungen der beiden Buslinien (909/925): Es gäbe genügend Berufspendler in Baerl und durch die Logistikansiedlung im Gewerbegebiet Baerl, stiegen hier immer mehr Schichtarbeiter an der Haltestelle "Haus Gerdt" zu. "Vor diesem Hintergrund erscheint die Einstellung der beiden Linien noch unverständlicher. Im Gegenteil wäre es sinnvoll, einen Schnellbus bis zum Hauptbahnhof anzubieten, mindestens aber bis Ruhrort, um den Anschluss an die Straßenbahn nicht zu verlieren".
Es ist also dringend angeraten, dass die Stadt Duisburg beim Nahverkehr in Baerl ihre Neuplanungen überdenkt.