Auf breiter Front formiert sich derzeit eine Bürgerinitiative gegen das von der Hürther Firma Talke geplante Gefahrenstofflager unweit "Tor 1" auf dem Logport I Areal. Auf einer Fläche von rund 25.000 Quadratmetern sollen bis zu 28.000 Tonnen Gefahrstoffe zwischengelagert und umgeschlagen werden. Es handele sich dabei
um Chemikalien (auch giftige), die zur Herstellung von Reinigungsmitteln, Düngern, Kunststoffen und Hygieneartikeln Verwendung finden, wie es bei der Vorstellung am Donnerstag in der Bezirksvertretung hieß.
ie Antragsunterlagen der Firma Talke, die derzeit noch im Rheinhauser Rathaus ausliegen, wurden nun von der Bürgerinitiative durchgearbeitet und ein mehrseitiger Mustertext mit Einwänden verfasst. Dieser wird in den nächsten Tagen vervielfältigt und verteilt. Jeder Bürger, der gegen das Gefahrstofflager in Rheinhausen ist, kann diesen unterschreiben und an die Bezirksregierung in Düsseldorf senden. Einwände wären beispielsweise die Gefahrguttransporte (rund 80 LKW täglich) durch Rheinhausen und seine Wohngebiete. Ebenso sei der Sicherheitsabstand bei der Lagerung der Gefahrstoffe zur Wohnbebauung nicht ausreichend, so dass hier nicht einmal Gefahrstoffe der niedrigsten Klasse gelagert werden dürften. Ein weiterer Einwand ist die Unklarheit bezüglich möglicher Altlasten auf dem Gelände, bis hin zu möglichen Sprengkörpern aus dem Zweiten Weltkrieg.