"Interessengemeinschaft Cölve-Brücke" lädt ein Behelfsbrücke beschleunigen

Rheinhausen / Moers · "Druck machen", "Aufklären", "Stillstand ist Rückschritt" - die Vertreter der "Interessengemeinschaft Cölve-Brücke", die ein beschleunigtes Verfahren zur Errichtung einer Behelfsbrücke fordern, lassen nicht locker.

Vertreter der „Interessengemeinschaft Cölve-Brücke“ stehen zusammen. Gisela Furch, Freek Kiesow und Doris Goebel (vl) fordern ein beschleunigtes Verfahren für eine Behelfsbrücke an der Cölve und lassen nicht locker.

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Man sei zwar erfreut, dass die Planungsexperten, die die Stadt Moers beauftragt hat, die Machbarkeit einer Behelfsbrücke in einer Kurzstudie bestätigt hätten, aber man sei in keiner Weise einverstanden, mit dem Zeitplan der bis zur Fertigstellung einer solchen Behelfsbrücke geschätzt wird. Selbst wenn die Vorplanungen, die Finanzierung und das politische "GO" klar wären, soll es nämlich noch geschätzte 57 Wochen dauern, bis die Wegeverbindung zwischen Moers-Schwafheim und Duisburg-Rheinhausen durch eine Behelfsbrücke an der Cölve wieder hergestellt wäre.

"Fast ein Jahr ist die marode Brücke mittlerweile gesperrt und wir haben nicht den Eindruck, dass hier schnellstmöglich eine Lösung vorangebracht wird - zumal der schlechte Zustand der Brücke seit vielen Jahren bekannt war. Die Probleme durch den Umgehungsverkehr in den Wohngebieten, die Einbußen bei den durch die Brückensperrung betroffenen Gewerbetreibenden sind massiv. Jede Verzögerung bringt Existenzen in Gefahr", macht Doris Goebel von der "Interessengemeinschaft Cölve-Brücke" erneut klar.

"Der Schaden sei viel höher als die Kosten für eine Behelfsbrücke", ergänzt Freek Kiesow. Allein für die betroffenen Kleingewerbler seien 3,5 Millionen Euro an Einbußen zu veranschlagen. REWE, ESSO und die DVG/NIAG sowie die Folgen für die Beschäftigten insgesamt mal außer Acht gelassen. Der Garten- und Landschaftsplaner kennt sich mit Planungsprozessen aus und wie man diese optimieren kann - "wenn man will". Vieles könne parallel laufen, so dass bis Ende des Jahres die Ausschreibung erfolgen und die Behelfsbrücke dann in 2019 gebaut und in die alte Konstruktion eingeschoben werden könnte.

"Daher müsse man der gegründeten Begleitkommission aus Vertretern der Interessengemeinschaft, der Politik und der Verwaltung beider Städte, mehr Verbindlichkeit beimessen", bemerkt Gisela Furch und ergänzt: "Sich nur zu treffen, wenn etwas anliegt, sei falsch. Neben vierteljährlichen Sachstandberichten muss es fixe Termine geben, zu denen Fortschritte präsentiert werden müssen."

Die "Interessengemeinschaft Cölve Brücke" lädt zunächst am 5. Juli, 19 Uhr, in das Gemeindehaus "Auf dem Wege", Peschmannstraße 2, nach Rheinhausen ein, um die Bürgerinnen und Bürger auf dem Laufenden zu halten. Weitere Aktionen, um den öffentlichen Druck aufrecht zu halten, behält sie sich vor.