Auf "mehrere hundert" hat der Oberbürgermeister selbst die Zahl der Straßenbaustellen im Stadtgebiet taxiert, weiß die Duisburger CDU zu berichten. Tatsache sei, dass die Zahl der Baustellen in allen Ortsteilen Duisburgs in den Sommerwochen noch gestiegen ist. Das Beispiel Rheinhausen zeige, dass es in vielen Ortsteilen gleichzeitig zahlreiche Baustellen geben kann, vor Ort führe das unweigerlich zu Umwegen und Schleichwegen, Staus und zähflüssigem Verkehr.
Im Ausschuss für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr gab es bereits im April einen Gemeinschaftsbeschluss von SPD und CDU, die Stelle eines Koordinators für die Baustellen im Duisburg zu prüfen.
"Doch was ist aus dem Gemeinschaftsbeschluss mit der SPD-Fraktion geworden", fragt sich die CDU-Ratsfraktion und hakt nach der Sommerpause im Ausschuss mit einer Anfrage nach. Die Begründung: "Seit dem Grundsatzbeschluss im Ausschuss hat sich nichts geändert, Duisburgs Verkehrssituation hat sich seitdem nicht zum Besseren entwickelt, eher im Gegenteil. Immer neue Baustellen im gesamten Stadtgebiet machen Auto- und Radfahrern das Leben schwer", stellt Thomas Susen fest, Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr. "Aktuell zeigt sich einmal mehr, dass wir so schnell wie möglich ein besseres, ein koordinierendes Baustellen-Timing brauchen, das den Überblick über alle Baustellen behält. Der Baustellen-Manager für Duisburg muss jetzt endlich seine Arbeit aufnehmen!"
Das Thema brennt vielen Bürgern unter den Nägeln. Tagtäglich werden sie Zeugen, wie neue Straßenbaustellen in Duisburg aufgemacht werden, die scheinbar nicht mit anderen koordiniert wurden und dann zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen.
