Größter Regionalwettbewerb am Niederrhein 159 mal Jugend forscht

Niederrhein · 159 Projekte und rund 300 Teilnehmer: Erneut ist Jugend forscht am Niederrhein der mit Abstand größte Regionalwettbewerb in NRW.

Dr. Thomas Zöllner (l.) und Dr. Ralf Wimmer mit Lyra Klare, die im letzten Jahr den Regionalsieg im Fachgebiet Physik geholt hat.

Foto: Unternehmerschaft Niederrhein e. V.

Damit wurden zwölf Arbeiten mehr als im Vorjahr eingereicht. Über den großen Zuspruch freut sich das Organisationsteam der Unternehmerschaft Niederrhein natürlich ganz besonders vor dem Hintergrund, dass in diesem Jahr ein kleines Jubiläum gefeiert wird: Seit dreißig Jahren richtet der Arbeitgeberverband den Regionalwettbewerb aus. Der hatte zum Projekttag, an dem die Jury die eingereichten Arbeiten begutachtet, schon im vergangenen Jahr in das Krefelder Theater ausweichen müssen – zusätzlich zum benachbarten Seidenweberhaus, weil dort der Platz knapp wurde. Aus Krefeld haben sich 36 Teams und einzelne Forscherinnen und Forscher angemeldet, aus dem Kreis Viersen sind es 40 Projektarbeiten und aus Mönchengladbach 20. Auch der Rhein-Kreis Neuss (11 Projekte), die Kreise Heinsberg (7) und Wesel (14) sowie erstmals Rheinbach im Rhein-Sieg-Kreis (11) sind mit dabei.

„Auch diesmal wurden wieder hochaktuelle Forschungsthemen bearbeitet“, so Dr. Ralf Wimmer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein und Patenbeauftragter des Regionalwettbewerbs. Erneut hoffe man, dass die Beschäftigung mit naturwissenschaftlichem Arbeiten zahlreiche Jugendliche dazu animiere, sich für eine Ausbildung oder ein duales Studium in diesem Bereich zu entscheiden – nach Möglichkeit in Kooperation mit einem der Mitgliedsbetriebe.

Wettbewerbsleiter Dr. Thomas Zöllner freut sich, dass auch diesmal etliche „Wiederholungstäter“ mitmachen. Jugendliche, die mehrere Jahre hintereinander den Wettbewerb absolvierten, hätten damit einen soliden Grundstein für eine Karriere im Bereich Naturwissenschaft und Technik gelegt. Ein gutes Beispiel hierfür ist Lyra Klare vom Gymnasium am Moltkeplatz in Krefeld, die 2024 den Regionalsieg im Fachgebiet Physik erreichte. Nach dem Abitur möchte sie zwar nicht in diesem Bereich weitermachen, sondern Architektur studieren, doch die Erfahrungen aus dem Wettbewerb möchte sie nicht missen: Neben der unvergleichlichen Atmosphäre am Jurytag und der Gelegenheit, sich mit vielen anderen Teilnehmern auszutauschen, habe sie wertvolle Erfahrungen mitnehmen können: „Ich empfehle, mitzumachen, denn das kann ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft sein. Wie man wissenschaftlich arbeitet, wird von der Schule in der Regel so nicht vermittelt.“