Eine Schulstraße soll den Schulweg für die Kind sicherer machen, indem Autos dort ferngehalten werden. Fuß- und Radverkehr können passieren, die „Elterntaxis“ verteilen sich besser im weiteren Umfeld und bilden keine Pulks vor dem Schultor.
Vor der Grundschule Bell ist es immer wieder zu gefährlichen Situationen für die Kinder gekommen, weil die Straße recht schmal und eine Sackgasse ist. Rücksichtsloses Fahren, Parken und gefährliche Wendemanöver vor dem Schultor boten häufig Anlass zu Beschwerden von Anwohnern und aus der Elternschaft.
Um Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, eine sichere Möglichkeit zum Absetzen zu bieten, richtet die Stadt an der Mülgaustraße in unmittelbarer Nähe der Höhenstraße zwei „Kiss & Drop Zonen“ ein.
„Zu Fuß zur Schule, das soll nicht nur der Slogan auf einem Plakat an unserer Schule sein! Wir wollen es auch praktisch vormachen und zeigen, dass wir die aktive Kindermobilität unterstützen und fördern“, betont Schulleiterin Stephanie Dierichs, die sich mit ihrem Team und der Elternschaft für die Einrichtung der Schulstraße engagiert. So sorgt die Schule dafür, dass morgens und mittags die Straße mit so genannten Lübecker Hüten gesperrt wird.
„Ich freue mich, dass die Straßenverkehrsbehörde gemeinsam mit der Polizei diesen zunächst auf ein Jahr begrenzten Pilotversuch an der Höhenstraße startet und damit die Verkehrssicherheit deutlich verbessert. Ich danke vor allem aber auch den Eltern und dem Kollegium der Katholischen Grundschule Bell, die bei dem Pilotprojekt so engagiert mitziehen“, sagt Schuldezernentin Christiane Schüßler.
Mit einem Elternbrief hat die Grundschule über die Einrichtung der Schulstraße informiert. Die Anwohner der Höhenstraße wurden vom Ordnungsamt über die Einfahrtssperre unterrichtet. Mit dem Schreiben haben sie auch die Möglichkeit erhalten, eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen.