Am Donnerstag, 11. September, hat die städtische Bauordnung die Genehmigung für das gesamte Großprojekt im Herzen Rheydts an die Projektverantwortlichen übergeben.
Ebenso wie gewerbliche Investoren oder private Häuslebauer muss auch die Stadtverwaltung ihre Bauvorhaben genehmigen lassen. Die Einhaltung baurechtlicher Vorschriften muss nachgewiesen, Gutachten müssen beigebracht und Pläne überprüft werden. Bei einem Großprojekt wie dem Rathausneubau ist das entsprechend komplex. Deswegen waren es auch ordnerweise Unterlagen, die die eigenbetriebsähnliche Einrichtung Neues Verwaltungsgebäude Rheydt (NVR) und das mit der Planung beauftragte Büro sop Architekten Ende Mai bei der Bauordnung einreichten.
Die Technische Beigeordnete Claudia Schwan-Schmitz freut sich über die zügigen Fortschritte: „In vier Monaten vom Bauantrag zur Baugenehmigung, und das bei einem so anspruchsvollen und großen Bauvorhaben – das geht nur, wenn die beteiligten Stellen innerhalb der Verwaltung hoch engagiert und stets lösungsorientiert auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen und auch dem Architekturbüro für den großartigen Einsatz.“
Oberbürgermeister Felix Heinrichs ergänzt: „Nach dem Neustart des Rathaus-Projektes in 2023 haben wir mit dem angepassten Konzept in hohem Tempo Hürde für Hürde genommen. Mit der Baugenehmigung ist nun endgültig klar: Wir haben einen gangbaren Weg gefunden!“ Erste Rückbauarbeiten im Innern sind im Bereich der Stresemannstraße bereits angelaufen. Schon im Oktober sollen dort auch erste Gebäudehüllen abgebrochen werden. Von dieser Seite aus arbeiten sich die Rückbauarbeiten dann bis an die Marktseite vor. Die Rohbauarbeiten für den Neubau können 2026 beginnen.
Über das Neue Verwaltungsgebäude Rheydt
Die Bauarbeiten für Bauteil A des Neuen Verwaltungsgebäudes Rheydt umfassen das Karree zwischen Limitenstraße und der Gasse Am Neumarkt sowie zwischen Marktplatz und Stresemannstraße. Hier entsteht rund um die denkmalgeschützten Gebäude des historischen Rathauses und des ehemaligen königlich preußischen Bezirkskommandos ein moderner Verwaltungsstandort mitten im Herzen von Rheydt. Der Neubau wird nach den Maßstäben des gesunden und nachhaltigen Bauens errichtet und bietet mit ca. 600 Schreibtischen Platz für bis zu 850 Beschäftigte. Zentrales Element des Neubaus ist die zweistöckige Bürgerhalle, die das Gebäude zwischen den beiden Denkmälern zum Markt hin öffnet und den neuen gläsernen Haupteingang bildet. Für das Projekt sind rund 120 Millionen Euro inkl. Planungskosten veranschlagt. Die Bauarbeiten dauern mindestens bis 2029.