Der MKK in Frankreichs Hauptstadt Paris war die Reise(n) wert

Meerbusch/Paris · Paris ist immer eine Reise wert! Das hatte sich auch der Meerbuscher Kulturkreis (MKK) gedacht und hat Paris im vergangenen Jahr gleich zweimal besucht: Im September und im Oktober, jeweils mit 25 Teilnehmern für fünf Tage.

Ein Besuch der Kathedrale Notre-Dame durfte bei den Paris-Reisen des Meerbuscher Kulturkreises in 2024 natürlich nicht fehlen.

Foto: MKK

Mit rund 2,13 Millionen Einwohnern ist Paris die viertgrößte Stadt der Europäischen Union (EU). Die französische Hauptstadt ist eine der bedeutendsten Großstädte Europas und zählt zu den führenden Zentren für Kunst, Mode, Gastronomie und Kultur weltweit. Das Stadtbild ist geprägt von der Architektur des 19. Jahrhunderts sowie von breiten Boulevards und der Seine. Neben Wahrzeichen wie dem Eiffelturm, dem Louvre und der gotischen Kathedrale Notre-Dame ist Paris auch für seine Café-Kultur und die Modeboutiquen in der Rue du Faubourg Saint-Honoré bekannt. Oder für die Avenue Montaigne, die die Champs-Elysées mit der Alma-Brücke verbindet. Sie gilt als eine der exklusivsten und luxuriösesten Arterien der Hauptstadt. Die wichtigsten Haute-Couture-Marken sind hier zuhause. Einige Teilnehmerinnen aus der September-Reisegruppe hätten am liebsten noch einige Stunden dort verweilt, aber für die Meerbuscher Besucher stand natürlich die Kultur ganz oben, deshalb kam leider das Savoir Vivre (auf Deutsch: Die Kunst zu leben) etwas zu kurz.

Das Programm für beide Gruppen war sehr umfangreich und wegen der Benutzung der Metro im September recht anstrengend. Das wurde dann für die Oktober-Reise geändert. Insgesamt waren beide Programme identisch bis auf das Musée d’Orsay und den Louvre, denn trotz intensiver und wochenlanger Bemühung konnte für die erste Gruppe nur ein Slot für das d’Orsay und für die zweite Gruppe nur ein Slot für den Louvre ergattert werden.

Alle Teilnehmer waren beeindruckt von dem einzigartigen Musée Rodin, im September leider bei Regen, so dass ein Spaziergang durch den einladenden Skulpturenpark hier nicht möglich war. Das Musée Rodin ist ein im Jahr 1919 eröffnetes, nahezu ausschließlich dem Werk des französischen Bildhauers August Rodin gewidmetes Museum mit Skulpturen und Bildern, später auch von seiner langjährigen Schülerin und zeitweise Muse Camille Claudel.

Beide Gruppen unternahmen im Bus des Reiseunternehmens Hafermann eine mehrstündige, von Reiseführerin Antje Kahnt betreute Stadtrundfahrt mit der „Zeitmaschine“ durch die 200-jährige Stadtgeschichte, mit einem kurzen Bummel durch die Passagen und mit Fotostopps am Eiffelturm und Invalidendom.

Die folgenden Tage waren ausgefüllt mit einem Spaziergang über die Île de la Cité und um das damals noch abgesperrte Gelände der Kathedrale Notre Dame. Einige Teilnehmer beider Gruppen nutzten die Möglichkeit, eine Varieté-Show im Cabaret Nouvelle Eve zu erleben. Es ist zwar nicht so prominent wie das Moulin Rouge, aber gilt doch als „die kleine Schwester“. Ein Besuch am Grab von Heinrich Heine auf dem Montmartre-Friedhof war natürlich für beide Meerbuscher Reisegruppen ebenfalls Pflichtprogramm. Auch der Rundgang durch das Montparnasse-Viertel, das Künstlerviertel der Goldenen 20er mit vielen Künstlercafés der Avantgarde, sowie die Auffahrt zur Terrasse des 210 Meter hohen Montparnasseturms mit der besten Aussicht über Paris fanden großen Anklang.

Ein Spaziergang durch Saint-Germain-des-Prés auf den Spuren großer Denker, Schriftsteller und Jazzlegenden zu versteckten Höfen und berühmten Cafés war dagegen ein wenig entspannter, zumindest für die Oktober-Besucher, die auf ein Abschiedsessen im Gegensatz zur September-Gruppe verzichtet hatten. Alle Teilnehmer lernten zudem das Centre Pompidou kennen und wurden von Antje Kahnt durch die Sammlung für Moderne Kunst mit Werken von Matisse, Kandinsky, Chagall und Picasso geführt. Leider wird das Museum ab 2025 für mindestens fünf Jahre geschlossen, da es asbestverseucht ist.

Begeisterung zeigten die Reisenden auch für die Opéra Garnier. Sie ist nach ihrem Architekten Charles Garnier benannt und wird seit 1989 nur noch als Balletthaus genutzt.

Zum Abschluss erlebten beide Gruppen eine Schifffahrt auf der Seine, einmal am Tag und einmal am Abend. Beide Touren hatten ihren Reiz, wobei die Abendschifffahrt noch mit einer gewissen Romantik dank der vielen Lichter in der Stadt punktete.

Nach so vielen Eindrücken waren sich beide Gruppen einig: Paris ist immer wieder eine Reise wert! Und deshalb haben der MKK und Reiseführerin Antje Kahnt einen erneuten Besuch mit weiteren Zielen wie Schloss Versailles, La Défense, Notre Dame und vielen anderen noch nicht gesehenen Highlights ins Visier genommen. Zu gegebener Zeit wird Näheres bekanntgegeben.