Was ist Wetterfühligkeit eigentlich?
Unter Wetterfühligkeit versteht man eine Überempfindlichkeit gegenüber Wetterveränderungen, zum Beispiel in Form von Schwankungen der Temperatur, des Luftdrucks oder der Luftfeuchtigkeit. Betroffene klagen unter anderem über Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme oder Lustlosigkeit. Auch Migräne, Gelenkbeschwerden oder Schlaflosigkeit können Symptome dieses Leidens sein, das medizinisch noch wenig erforscht ist und offiziell nicht als Krankheit gilt.
Den Körper gezielt abhärten
Der menschliche Körper lässt sich für Wetterumschwünge gezielt trainieren, sodass er diese besser verkraften kann. Hilfreich sind zum Beispiel regelmäßige Wechselduschen, Anwendungen nach Sebastian Kneipp und Saunagänge. Solche Maßnahmen verbessern die Durchblutung, kurbeln den Kreislauf an und stärken das Immunsystem. Eine wirksame Methode ist zum Beispiel das Wechsel-Armbad aus der Kneipp-Therapie. Dabei tauchen Sie Ihre Arme zunächst etwa fünf Minuten in warmes Wasser, das eine Temperatur von 35 bis 39 Grad aufweisen sollte. Anschließend tauchen Sie die Arme in ein Gefäß mit höchstens 18 Grad kaltem Wasser. Diesen Vorgang wiederholen Sie anschließend nochmal. Regelmäßig angewendet, härtet das Wechsel-Armbad aus der Kneipp-Therapie Ihren Körper gegen Wetterumschwünge ab.
Mit der Kraft der Natur Kopfschmerzen loswerden
Die wohl übelsten Symptome der Wetterfühligkeit sind bei vielen Menschen Kopfschmerzen und Migräne. Mithilfe bewährter Heilpflanzen lassen sich Kopfschmerzen natürlich behandeln. Die diesbezügliche Wirkkraft einiger Pflanzen wie Kava Kava oder Wilder Jasmin ist seit Jahrtausenden bekannt und daher ist die Pflanzenkraft ein bewährtes Mittel, um Wetterumschwünge und die damit verbundenen Beschwerden besser zu überstehen.
Viel Bewegung an der frischen Luft
Um den Organismus abzuhärten und mit Wetterumschwüngen besser klarzukommen, empfehlen viele Experten regelmäßige Aufenthalte im Freien. Wer sich bei jedem Wetter, also auch bei Wind und Regen, draußen bewegt, passt sich verschiedenen Außenreizen automatisch besser an. Gleich in mehrfacher Hinsicht gut für die Gesundheit ist ein Ausdauersport wie Nordic-Walking oder Radfahren. Dabei ist man draußen unterwegs und profitiert von den vielen Vorteilen, die regelmäßige Bewegung mit sich bringt. Aber auch ein täglicher Spaziergang erfüllt seinen Zweck und trägt zu einem gesunden Leben bei.
Den Körper mit der richtigen Ernährung für Wetterumschwünge wappnen
Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist für das Wohlbefinden und die Gesundheit allgemein bedeutsam. Wer seinem Körper alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine zuführt, wappnet ihn natürlich auch gegen besondere Belastungen, wie sie Wetterumschwünge hervorrufen. Viel Obst und Gemüse ist deswegen ein Muss auf dem Speiseplan. Beachten Sie außerdem weitere Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und trinken Sie ausreichend. Experten empfehlen rund 1,5 Liter täglich zu trinken, am besten Wasser oder ungesüßte Früchtetees. An warmen Sommertagen steigt der Flüssigkeitsbedarf durch das verstärkte Schwitzen – dann dürfen es ruhig zwei bis drei Liter Wasser pro Tag sein.
Auf eine gesunde Mischung aus Anspannung und Entspannung achten
Eine ausgewogene Mischung zwischen Aktivitäts- und Entspannungsphasen trägt zu einem widerstandsfähigen Organismus bei. Zu viel Stress ist hingegen Gift für den Körper und kann auch dazu führen, dass sich die Empfindlichkeit gegenüber Wetterumschwüngen erhöht. Mit Entspannungstechniken wie Meditation, autogenem Training oder progressiver Muskelentspannung bringt man sich gezielt zur Ruhe und sorgt dafür, verschiedenen Belastungen besser standhalten zu können.
Weitere Tipps gegen Wetterumschwünge
Achten Sie auf ausreichend Schlaf, der allgemein für die Gesundheit und Belastungsfähigkeit wichtig ist, und vermeiden Sie einen ungesunden Lebensstil und Genussgifte wie Nikotin und Alkohol. Gegen Kopfschmerzen und andere Symptome von Wetterumschwüngen hilft Betroffenen mitunter auch Akupunktur. Wenn sich die Beschwerden trotz verschiedener Selbsthilfemaßnahmen nicht in den Griff bekommen lassen, sollte ein Arzt konsultiert werden.