Rhein-Ruhr Bewerbung um die Sommerspiele „Krefeld kann Olympia“

Krefeld · Krefeld bewirbt sich als Teil der Kampagne „Olympia an Rhein und Ruhr“ um die Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044. In der Yayla-Arena sollen dann die Taekwondo- sowie Rollstuhlrugby-Wettbewerbe stattfinden. Zunächst einmal müssen aber die Bürger „Ja“ sagen.

Foto: samla.de

„Dafür sind ist alles“, lautet das erste Motto der NRW-Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 2036/40/44. Denn: Ohne die Zustimmung der Bevölkerung scheitert die Initiative ehe sie richtig Fahrt aufnehmen kann. Am 19. April 2026 findet in den 17 teilnehmenden Städten an Rhein und Ruhr der entscheidende Bürgerentscheid statt. In Krefeld, dies verkündete nun Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön, können die 180 000 Wahlberechtigten per Briefwahl ihre Stimme abgeben. Dies soll im Zeitraum vom 9. März bis 19. April möglich sein. Die Unterlagen kommen automatisch nach Hause. Die Wahlbeteiligung muss bei mindestens zehn Prozent liegen , eine einfache Mehrheit ist nötig, um weiter als Olympia-Bewerberstadt an Bord zu bleiben. „Krefeld kann Olympia“, sagt Schön mit Nachdruck und ergänzt: „Und es würde der Stimmung im Land mit Sicherheit sehr gut tun.“

Dies sieht auch Jochen Adrian, Vorsitzender des Stadtsportbundes (SSB) so: „Ich war 1972 als junger Sportstudent bei den Spielen in München zu Gast. Dieser Geist war einzigartig und unvergesslich.“ Er ist sich sicher, dass eine erfolgreiche Bewernung „der Region einen gewaltigen Schub geben wird“. Bestätigt wird dies vom SSB-Geschäftführer Jens Sattler: „An der Iniative hängt ein riesiger Rattenschwanz - auch für die Sportstätten-Ertüchtigung sowie die Infrastruktur generell.“

Paul Keusch, Geschäftsführer der Seidenweberhaus GmbH, freut sich, dass „seine“ Yayla-Arena als mögliche Austragungsstätte auserwählt wurde. „Die Halle ist im Prinzip jetzt schon olympiatauglich“, sagt der Österreicher augenzwinkernd. An der Westparkstraße könnte, ein positives Rhein-Ruhr-Votum sowie eine erfolgreiche Deutschland-Bewerbung vorausgesetzt, dann die olmypischen Taekwondowettbewerbe (inklusive Medaillenkämpfe) sowie die paralympischen Rollstuhlrugby-Wettkämpfe stattfinden.

In Deutschland wetteifern übrigens München, Berlin, Hamburg sowie die Region Rhein-Ruhr um ein „Ja“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).