17 Punktspiele haben die Krefeld Pinguine in dieser Saison bislang bestritten, zehn davon entschieden sie zu ihren Gunsten. In den letzten beiden Auftritten vor der Deutschland Cup-Pause zeigten die Schwarz-Gelben jedoch einmal mehr Licht und Schatten. Bewiesen die Mannen von Trainer Rick Adduono am Freitag in München eine tolle Moral und drehten das Spiel beim EHC in einen 5:4-Sieg nach Penaltyschießen, ließen sie am Sonntag auf heimischem Eis gegen Iserlohn all das vermissen, was sie zwei Tage zuvor auszeichnete. Mit 1:4 mussten sie sich den "Hühnchen" aus dem Sauerland geschlagen geben. Vor der nun knapp zweiwöchigen Deutschland Cup-Pause rutschten die Pinguine auf Platz acht in der Tabelle ab.
Die gänzlich unterschiedlichen Vorstellungen an diesem Wochenende sind beispielhaft für den bisherigen Saisonverlauf. Fest steht: Es fehlt der Mannschaft an Konstanz. Kapitän Herberts Vasiljevs geht sogar noch einen Schritt weiter, kritisiert öffentlich: "Wir müssen schauen, dass wir System in unser Spiel bekommen, können nicht jede Partie nur über den Kampf für uns entscheiden." Drastische Worte des 38-jährigen Angreifers. Doch er hat Recht. In den wenigsten Heimspielen überzeugten die Pinguine mit spielerischer Klasse. Die sieben eingefahrenen Heimsiege dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Team einfach nicht die Klasse der Vorjahre besitzt und eine direkte Play-off-Qualifikation schon recht überraschend wäre.
Während der Deutschland Cup-Pause - von den Pinguinen ist Daniel Pietta für die deutsche Nationalmannschaft im Einsatz - wartet eine Menge Arbeit auf die Verantwortlichen. Enorm wichtig, so ist es auch aus Spielerkreisen heraus zu hören, dürfte sein, dass Trainer Rick Adduono sich endlich für feste Reihen entscheidet. Die Wechselspiele der vergangenen Wochen sorgen dafür. dass keine Formation wirklich eingespielt ist. Bis zum nächsten Punktspiel am 14. November gegen Schwenningen sollte sich dies zwingend ändern.