“Krefeld, Hanf und Seidenstadt“ Jusos wollen Krefeld zur Cannabis-Modellkommune machen

Krefeld · Die Jusos Krefeld fordern, dass Krefeld sich als Modellkommune für eine legale Abgabe von Cannabis bewirbt.

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„Die Legalisierung von Cannabis war ein zentrales Thema im Bundestagswahlprogramm der SPD, welches von den Jusos hart erkämpft wurde.Täglich werden wir von jungen Menschen auf genau dieses Thema angesprochen. Es ist Zeit dieses Versprechen wahr werden zu lassen und Krefeld zu einer der ersten Modellkommunen für Cannabis zu machen. Mit unserer Forderung liefern wir gleichzeitig Lösungsmöglichkeiten, um dieses Versprechen in die Tat umzusetzen“, sagt Tim Kiparra, Beisitzer Jusos Krefeld, der in diesem Vorhaben „eine große Chance für Krefeld“ sieht.

„Die Legalisierung von Cannabis wird kommen. Das Modellvorhaben bietet uns die Chance, sich intensiv mit der Umsetzung auf kommunaler Ebene auseinanderzusetzen, um den bestmöglichen Jugend- und Konsument:innen-schutz zu gewährleisten."

Krefeld wäre damit eine von fünf Großstädten in NRW (Köln, Münster, Dortmund, Bielefeld), die öffentlich Interesse bekundet hätten, Modellkommune für Cannabis zu werden.

Die Jusos schreiben in ihrer Pressemitteilung: „Krefeld könnte damit einen erheblichen Beitrag leisten, um die Cannabis Legalisierung auch flächendeckend in der Bundesrepublik vorzubereiten und gleichzeitig die ersten Hürden der kommenden Umsetzung einer solchen Legalisierung mit wissenschaftlicher Begleitung zu überwinden.“

Der Juso-Vorsitzende Karim Kasdaghli erachtet ein Thema als besonders relevant. „Besonders bedeutend bei der Legalisierung von Cannabis ist für mich die Entkriminalisierung der Konsumenten. Zukünftig soll keinem jungen Menschen mehr die Zukunft verbaut werden, weil er Cannabis konsumiert hat und dabei erwischt wurde.Wir rufen die Grüne Jugend und die Jungen Liberalen dazu auf, sich dieser Forderung anzuschließen. Dies wäre ein starkes Zeichen der relevanten Jugendorganisationen in Krefeld."