Mehr Haustiere, mehr Umsatz Fressnapf baut europäische Marktführerschaft aus

Krefeld · Die in Krefeld ansässige Fressnapf-Gruppe hat im Jahr 2021 ihren Umsatz nochmals kräftig gesteigert und die europäische Marktführerschaft gefestigt.

Freuen sich über ein neues Rekordjahr: Fressnapf-Geschäftsführer Christian Kümmel, Unternehmensgründer und -inhaber Torsten Toeller sowie Geschäftsführer Dr. Johannes Steegmann (v.l.).

Foto: Fressnapf Holding

Mit beeindruckenden Zahlen konnte Unternehmensgründer und Inhaber Torsten Toeller die herausragende Entwicklung untermauern. „Wir konnten in allen europäischen Ländern Marktanteile hinzugewinnen – nie sind wir stärker gewachsen“, kommentierte er im Online-Pressegespräch das kräftige Umsatzplus von mehr als einer halben Milliarde Euro. Deutlich spürbar sei, dass viele Menschen im Zuge der Coronakrise Haustiere angeschafft hätten. Auf der anderen Seite habe die Branche, wie viele andere, mit knappen Rohstoff-Ressourcen und Lieferengpässen zu kämpfen. Die sich ergebenden Preissteigerungen versuche man „im Rahmen zu halten“, dies sei die Herausforderung des Jahres gewesen. „Die letzten zwei Jahre waren irgendwie verrückt“, resümiert der Firmengründer, der froh darüber ist, ein relativ „krisenfestes Business“ zu betreiben. Mit der Neueröffnung von 120 neuen Märkten in elf europäischen Ländern (weitere 400 Märkte sind bis 2024 geplant) und einer gleichzeitigen Steigerung des Onlineverkaufs – hier wurden mit 245 Millionen Euro rund 54 Prozent mehr erwirtschaftet - bespiele man alle Kanäle. Das erklärte Ziel: Sich vom Versorger zum „Umsorger“ zu entwickeln und ein „Ökosystem“ für Tierhalter zu schaffen, das nicht nur Produkte anbietet, sondern viele weitere Themen rund ums Haustier abdeckt. „Bedanken möchte ich mich bei unseren vielen (Neu-)Kunden, die uns trotz aller Pandemie-Schwierigkeiten treu geblieben sind, sowie bei allen Mitarbeitenden für ihren sensationellen Einsatz”, so Toeller weiter.

In Deutschland sorgten 1,8 Milliarden Euro Jahresumsatz für ein Wachstum von 15,4 Prozent oder einer Viertelmilliarde Euro. „International fällt das Wachstum noch deutlicher aus: Von Irland und Dänemark über Österreich und Italien hat die Fressnapf-Gruppe ein Umsatzplus von über 26 Prozent bzw. 283 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr erreicht – der Jahresumsatz schlägt in den zehn Ländern mit knapp 1,4 Milliarden Euro zu Buche“, erläutert Fressnapf-Geschäftsführer Christian Kümmel. Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben, stünden nun weitere Akquisitionen, Beteiligungen und Kooperationen an: „Nach der Übernahme von PetWorld-Märkten in Dänemark sowie Equipet-Filialen in Dänemark wird demnächst die kartellrechtliche Entscheidung zum Zusammenschluss mit der Arcaplanet-Gruppe in Italien erwartet.“ Dieses Jahr würden darüber hinaus erste Filialen in Rumänien eröffnet.

15.970 Menschen aus über fünfzig Nationen arbeiten für die Fressnapf-Gruppe. Knapp 1.000 seien im vergangenen Jahr hinzugekommen, davon viele am Standort der Unternehmenszentrale in Krefeld, so Fressnapf-Geschäftsführer Dr. Johannes Steegmann. Der weitere Ausbau sei bereits geplant: „Für unsere innovativen Geschäftsmodelle und Services außerhalb des Kerngeschäfts gründen wir einen neuen Bereich mit dem Namen fnx. Unter der Leitung von Jens Pippig werden hier Mitarbeitende mit Tech-, Innovations- und Start-up-Hintergrund an Themen wie z.B. dem Video-Chat-Tierarzt Dr. Fressnapf, unserem GPS-Tracker, der Tierversicherung oder einer digitalen Plattform für Wunschtierberatung/Adoption arbeiten.“ Das Ziel sei, „zur ersten Adresse für innovative Produkte und Services in der Heimtierbranche“ zu werden.

In Sachen Tierschutz ist Fressnapf ebenfalls weiterhin aktiv. Unter dem Dach der Initiative „Tierisch engagiert“ konnte Fressnapf / Maxi Zoo im vergangenen Jahr europaweit über zwei Millionen Euro an gemeinnützige Tierschutzeinrichtungen weiterleiten. Zusätzlich hat das Unternehmen in akuten Notsituationen wie der Flutkatastrophe unterstützt: Hier waren nicht nur Mitarbeitende ehrenamtlich aktiv, sondern die Initiative „Tierisch engagiert“ konnte gemeinsam mit Tierfreunden in Deutschland über 300.000 Euro an betroffene Tierheime in den Flutregionen spenden.