Zensus-Zahlen ausgewertet 33.710 Senioren-Haushalte in Krefeld

Mehr Wohnungen fit fürs Alter machen: In Krefeld gibt es rund 33.710 Senioren-Haushalte. Das geht aus den neuesten Zensus-Zahlen hervor.

Diese Zahlen hat das Pestel-Institut in einer regionalen Untersuchung zum Senioren-Wohnen jetzt ausgewertet. Demnach lebt mittlerweile in 31 Prozent aller Haushalte in Krefeld mindestens ein Mensch, der 65 Jahre oder älter ist. Der Wohnungsmarkt ist darauf jedoch nicht vorbereitet: „Nur ein geringer Teil der insgesamt rund 119.200 Wohnungen in Krefeld ist überhaupt seniorengerecht“, sagt der Vorsitzende des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen vom Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), Martin Dornieden. Er spricht von einem „enormen Nachholbedarf“ beim altersgerechten Bauen und Sanieren.

Sowohl Haus- und Wohnungseigentümer als auch Mieter können hierfür jetzt neben zinsgünstigen Krediten auch Zuschüsse vom Bund bekommen. Die staatliche Förderbank KfW gibt bis zu 5.000 Euro pro Wohneinheit dazu, wenn das gesamte Haus oder eine Wohnung vollständig barrierearm umgebaut wird. Auch wer eine altersgerecht sanierte Wohnung kauft, kann das Geld bekommen. Selbst Einzelmaßnahmen unterstützt die KfW: Pro Wohneinheit gibt es einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro. Darauf weist das Verbändebündnis Wohnen hin.

In dem Bündnis haben sich vier Organisationen und Verbände der deutschen Bau- und Immobilien-Branche zusammengeschlossen. Dazu gehören neben der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB), die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) und der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW). Das Verbändebündnis Wohnen hat das Pestel-Institut mit der regionalen Untersuchung zum Senioren-Wohnen beauftragt.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)