Drei Monate lang wurden Oberböden, Wandverkleidungen, Türen, alte Technik und noch mehr ausgebaut und entsorgt.
Nach Abschluss dieser Phase kann nun die Installation der Haustechnik beginnen. Drei zentrale Gewerke – Lüftung, Heizung/Sanitär sowie Elektro – konnten nun vergeben werden, sodass die Arbeiten in Kürze starten.
Ein Schwerpunkt der Modernisierung liegt auf der energetischen Aufwertung des Gebäudes. Die neue technische Ausstattung wird künftig für ein gutes Raumklima in allen Etagen, vor allem im großen Saal sorgen und gleichzeitig Energiekosten einsparen. In der Energieversorgung kooperiert die Gemeinde Grefrath mit den Gemeindewerken und der morgenEnergie. Die Heizungsanlage wird im Rahmen eines Contractings von den Gemeindewerken betrieben und umfasst zwei Wärmepumpen; für Spitzenlasten steht ein Gasbrenner bereit. Zudem erhält die Halle eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Auch in Sachen Barrierefreiheit wird die Halle vollständig neu aufgestellt: Alle Bereiche – auch die Kellerräume – werden künftig barrierefrei zugänglich sein. Die WC-Anlagen werden komplett erneuert und behindertengerecht ausgestattet. Im Saal wird eine Scherenbühne installiert, die den Auf- und Abbau bei Veranstaltungen erheblich erleichtert.
Der Verein „Älterwerden in der Gemeinde Grefrath“ wird in der AMH eigene Räume bekommen. Die Chöre können sich künftig auf mehr Platz im Probenraum freuen, da die neue Lüftungsanlage an anderer Stelle platziert wird und die Fläche frei wird.
Das Restaurant der Albert-Mooren-Halle wird ebenfalls umfassend modernisiert. Es bekommt ein völlig neues Erscheinungsbild, und die Küche wird neu ausgestattet. „Wir planen bereits, Anfang des kommenden Jahres auf die Suche nach einem neuen Pächter zu gehen, damit wir dessen Anforderungen frühzeitig in die Küchengestaltung einfließen lassen können“, erläutert Alfred Brinkmann vom Bauamt der Gemeinde Grefrath, der das Projekt koordiniert.
„Die Albert-Mooren-Halle ist für unsere Vereine, Kulturgruppen und das gesellschaftliche Leben in der Gemeinde Grefrath von großer Bedeutung. Mit der Modernisierung schaffen wir eine Halle, die funktionaler, moderner und für alle besser nutzbar sein wird“, betont Bürgermeister Stefan Schumeckers die Bedeutung dieser großen Maßnahme, die im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) gefördert wird.
Die Gesamtkosten für das Projekt sind mit 6,2 Millionen Euro kalkuliert. Aus der Städtebauförderung erhält die Gemeinde Grefrath Zuschüsse in Höhe von 3,9 Millionen Euro. Die bisherigen Ausschreibungen sind weitgehend erfolgreich verlaufen, sodass der Kostenrahmen zurzeit eingehalten wird. Weitere Gewerke – unter anderem Fenster – stehen aber noch aus. Die Fertigstellung der komplett modernisierten Halle sei für Mitte 2027 vorgesehen, teilt die Gemeinde Grefrath mit.