Krefelder Polizei weitet ihre Aufklärungsarbeit an Schulen auf weitere Altersgruppen aus Wo die tödliche Gefahr lauert

Krefeld (em) · Der „tote Winkel“ ist so furchtbar tückisch. Besonders die Fahrer der dicken Brummis können vielfach trotz aller Umsicht den Fußgänger oder Radfahrer einfach nicht wahrnehmen, wenn dieser sich in ungünstigem Winkel zum Rückspiegel bewegt.

Aufstellung: Wer in diesem Winkel zum Lastwagen steht, kann vom Fahrer nicht gesehen werden. Eine lebensbedrohliche Gefahr. Erstmals lud die Krefelder Polizei neben Schülern auch deren Großeltern zum Aufklärungstermin ein.

Foto: Müller

Deshalb besucht die Krefelder Verkehrspolizei bereits seit 10 Jahren die hiesigen Schulen, bringt einen schweren Lastwagen mit und lässt die Kinder selber die Perspektive des Fahrers einnehmen. So lernen die Kids am nachhaltigsten, Vorsicht walten zu lassen. „Wir verzeichnen jetzt aber auch immer mehr Unfälle mit älteren Menschen“, macht Polizeisprecher Hans-Peter Kniely aufmerksam. Eine Folge der älter werdenden Gesamtbevölkerung. Deshalb laden die Polizisten jetzt erstmals auch die Großeltern der Kinder zu den Terminen ein. Den Anfang machte die Realschule Oppum. Als Anreiz verknüpft die Polizei den „Unterricht“ mit einer Verlosung: Die Großeltern können für ihre Enkel ein Fahrrad gewinnen. Der Verein „Sport für betagte Bürger“ unterstützt die Aktion und hat bereits die Termine an seine 2500 Mitglieder weitergeleitet.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)