Betriebsräteversammlung in Krefeld Outokumpu muss tüchtig sparen

Krefeld (red/em) · Das Edelstahlwerk Outokumpu kommt nicht recht zur Ruhe. Derzeit macht dem Unternehmen die große Menge an Edelstahlprodukten in Asien große Sorgen. Denn diese Überkapazitäten drücken auf den europäischen Markt, worunter auch die deutschen Standorte zu leiden haben.

Im Mercure Parkhotel Krefelder Hof tagte die diesjährige Betriebsrätevollkonferenz der Outokumpu Deutschland. Rund 100 Arbeitnehmervertreter diskutierten mit der Unternehmensleitung über die aktuelle Situation des Unternehmens und die Entwicklungen im globalen Edelstahlmarkt.

Gesamtbetriebsratsvorsitzender Norbert Kalwa forderte dabei eine klare Perspektive für die deutschen Standorte. Olli-Matti Saksi, Mitglied im Führungsgremium der Outokumpu Oyj, wies aber nochmals auf die schwierigen Marktbedingungen hin. Doch zugleich stellte auch er die Bedeutung des deutschen Edelstahlmarktes für die Outokumpu heraus. Insbesondere unterstrich der Manager die Investitionen in Höhe von insgesamt über 100 Mio. Euro in die Modernisierung der Kaltwalzwerke sowie die Abteilung Forschung und Entwicklung im Krefelder Werk. Das hörten vor allem die Krefelder Betriebsräte gern.

Entlastung für das Unternehmen erfolgt intern: Finanzvorstand Tamara Weinert informierte, dass Outokumpu ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Stärkung der Bilanz sowie Programme zur Effizienzsteigerung und zu Kosteneinsparungen auf den Weg gebracht habe und diese Maßnahmen auch deutliche Wirkung zeigten. Auch in den kommenden Jahren müsse an diesen Maßnahmen fest gehalten werden. Die Versammlung schloss durchaus optimistisch.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)