Kritik an Coach Adduono Pinguine wieder im Keller

Krefeld · Mit 0:4 verloren die Krefeld Pinguine am Freitag gegen Nürnberg. Damit rutscht das Adduono-Team vor der Partie in Straubing (morgen, 14.30 Uhr) wieder auf den letzten Tabellenplatz. Kritik am Trainer flammt erneut auf.

Ein ziemliches Durcheinander herrschte Zwischenzeitlich vor dem Tor von Tomas Duba. Beim Stand von 0:4 nahm er den Platz von Patrick Klein zwischen den Pfosten ein.

Foto: Samla


Ein Teil der nur 4201 Fans (darunter 500 Freikarten für Schüler) verlässt bereits nach dem 2. Drittel den KönigPalast und der "harte Kern" auf der Coca Cola-Tribüne singt und feiert sich bei einem 0:4-Rückstand selbstironisch mit einem "Scheiß drauf, Play-offs sind nur einmal im Jahr" selbst - offensichtliche Zeichen dafür, dass bei den Fans der Krefeld Pinguine die Nerven mittlerweile ziemlich angespannt sind. Mit der Niederlage gegen die Nürnberg Ice Tigers sind die Schwarz-Gelben wieder an das Tabellenende gerutscht, was bei einigen wohl das Fass zum Überlaufen gebracht hat. "Wer den Trainer bei der taktischen Leistung hält, der macht den Klub kaputt", sagte Ex-Aufsichtsrat Wilfrid Fabel hoch erzürnt nach Ende des Spiels und brachte damit die Unzufriedenheit vieler ob der gesamten Saisonleistung zum Ausdruck.

Dies geht wohl an die Adresse von Aufsichtsratmitglied Wolfgang Schulz, der fest von Rick Adduono überzeugt ist und wohl auch weiterhin an dem dienstältesten Coach der Liga festhält. "Jeder sieht, das da keine Mannschaft auf dem Eis ist", so Fabel weiter.
Diesen Eindruck vermittelten die Pinguine, als sie nach einem guten ersten Drittel (0:1) im zweiten Abschnitt vollkommen auseinanderfielen. Neben der ein oder anderen unglücklichen Entscheidung der Schiedsrichter, war es aber vor allem fehlendes Selbstbewusstsein und mangelnde Qualität, die für den großen Rückstand innerhalb von 233 Sekunden sorgten. Entnervt und auch an einem Tor nicht unschuldig, wurde Torhüter Patrick Klein durch Tomas Duba (34.) ersetzt.

Pinguine wollen Ravanche für 3:8-Debakel

Bereits heute machte sich der Pinguine-Tross auf den Weg nach Straubing. Von den Tigers wurden die Schwarz-Gelben im ersten Aufeinandertreffen mit 3:8 deklassiert. Was allerdings nichts zu bedeuten hat. Gegen Mannheim und Wolfsburg zeigte die "Wundertüte"-Krefeld, dass die Leistungsschwankung in dieser Saison enorm ist. "Wir haben heute scheiße gespielt. Aber in Straubing wollen und müssen wir gewinnen", so Kapitän Daniel Pietta nach der Freitag-Partie. Sollte das Team von Trainer Rick Adduono allerdings mit null Punkten aus diesem Wochenende gehen, würde der Druck auf den Kanadier wohl noch höher werden.