Dass es zu Weihnachten Geschenke gibt, ist in einigen Familien keineswegs selbstverständlich. Damit auch Kinder aus sozial schwachen Familien zum Fest einen besonderen Wunsch erfüllt bekommen, haben Krefelder Tafel und Krefelder Apotheker die Aktion Weihnachtswunschbaum gestartet.
Und die funktioniert so: Rund 500 Kinder von Nutzern der Tafel haben Weihnachtswünsche im Wert von bis zu 15 Euro aufgeschrieben. Die reichen vom Bastelset über CDs und Lego bis hin zum Lesebuch (nur Kriegsspielzeug gibt es nicht).
Die Wünsche stehen mit Vornamen und Alter des jeweiligen Kindes versehen, auf Papiersternen, die ab sofort Weihnachtsbäume in 25 Krefelder Apotheken zieren. Da kann sie jeder Kunde "pflücken", das entsprechende Geschenk kaufen, verpacken und vielleicht noch eine Karte dazulegen - und wieder in der Apotheke abgeben. Die Tafel sorgt dann für die Verteilung.
Bei Sternen, die sich auf diesem Weg nicht in Geschenke "verwandeln", springen die Tafel und Apotheker ein. Für Krefeld ist dieses Kooperationsmodell eine Premiere.
Die 130 Ehrenamtler der Krefelder Tafel verteilen im Jahr rund 700 Tonnen Lebensmittel und geben täglich etwa 100 Essen aus. Sie sind auf Spenden und Sponsorengelder angewiesen.