Nun hat es auch Derbyschreck Krefeld erwischt. Gestern Abend verloren die Pinguine ihr erstes rheinische Schlagerspiel in dieser Saison. Bei den Kölner Haien unterlagen sie mit 2:4. Am Freitag geht es mit dem schweren Auswärtsspiel in Berlin weiter, ehe Sonntag Augsburg im Palast gastiert.
Trainer Rick Adduono musste auf David Fischer (Hüftverletzung) und Kyle Sonnenburg (Knieverletzung) verzichten.
Im Fokus stand Marcel Müller, der erst am Freitag von den Haien nach Krefeld wechselte. Der gebürtige Berliner setzte dann auch gleich den ersten Check des Spiels. Torwart Tomas Duba knüpfte nahtlos an die glänzenden Vorstellungen der vergangenen Spiele an, rettete er doch nach drei Minuten mit einem sensationellen Reflex gegen Weiß.
Auf der Gegenseite schloss Nick St. Pierre einen schnellen Konter im Nachsetzen erfolgreich ab und brachte die Gäste in Führung (8.). Vasiljevs vergab eine gute Einschussmöglichkeit zum 2:0 (13.). Mit einer Weltklasse-Parade hielt Duba gegen Ex-Pinguin Charlie Stephens.
Der Mittelabschnitt begann gleich mit einem Unterzahlspiel aus Sicht der Pinguine. Ryan Jones sorgte 45 Sekunden nach Wiederbeginn für den Ausgleich. Nun wurden die Haie immer bissiger. Minards Rückhandschuss landete nur knapp neben dem Pfosten (24.).
Nach einem dicken Patzer von Josh Meyers lief Alex Weiß alleine auf Duba zu, verzog jedoch (28.). Das Spiel wurde zunehmend ruppiger, die Strafbanktüren öffneten sich immer wieder, doch es blieb beim 1:1. Adam Courchaine erlebte das Ende des Drittels nicht mehr auf dem Eis, musste mit Verdacht auf eine Schädel-Hirn-Prellung vorzeitig in der Kabine bleiben.
Auch das Schlussdrittel startete gleich mit einer Strafe gegen Krefeld. Istvan Sofron musste raus. Die Haie nutzten dies eiskalt aus, gingen durch Chris Minard in Führung (43.). Drei Zeigerumdrehungen später rettete Duba gegen Sulzer und Minard. Binnen 28 Sekunden entschieden die Domstädter die Partie. Sulzer und Stephens erhöhten auf 4:1. Long gelang der Anschluss ((58.), Driendl vergan die Mega-Chance zum 3:4.
Das war's.