Als konkreten Standort zur Erprobung eines 3D-Zebrastreifens nannte Ratsmitglied Franz Lohbusch (Die Linke) das Löhcenter. Eine weitere Möglichkeit wäre am Anfang der Fußgängerzone an der Dülkener Straße.
Eigentlich sei die Straßenverkehrsordnung eindeutig: Vor den Zebrastreifen müsse die Geschwindigkeit verlangsamt und gegebenenfalls angehalten werden, um Fußgänger passieren zu lassen. „Doch in der Praxis ignorieren viele Autofahrer diese Regelung“, sagt Lohbusch, „dabei werden die beiden genannten Übergänge Tag für Tag von vielen Menschen als Zugang zum Löhcenter oder zur City genutzt.“ Eine neue Art von Zebrastreifen, eben in der 3D-Technik, könnte das „Gefährdungspotenzial minimieren“.
Bei dieser Technik werden die Zebrastreifen so auf den Straßenbelag gezeichnet, dass sie wie in der Luft schwebende Balken erscheinen. Eine optische Täuschung zwar, aber mit großer Wirkung. Der Autofahrer nehme daher den Zebrastreifen nicht einfach nur als Markierungen war, sondern als Hindernis auf der Fahrbahn. Erhöhte Aufmerksamkeit und ein beinahe schon unbewusstes Abbremsen sei die Folge, erklärte Lohbusch. Auch in Grevenbroich seien derartige Zebrastreifen in der Erprobungsphase. „Insgesamt gesehen wäre diese Erprobung auch für Viersen ein Zeichen zu mehr Verkehrssicherheit und wird die Aufmerksamkeit anderer Städte auf sich ziehen“, sagte Lohbusch.