Wohnen im und am Denkmal

Giesenkirchen · Die Kreisbau AG hatte für das Areal der ehemaligen katholischen Westschule an der Friesenstraße in Giesenkirchen einen Architektenwettbewerb ausgelobt. Sieger ist das Mönchengladbacher Büro bolzen + mehring Architekten.

An der Friesenstraße in Giesenkirchen will die Kreisbau AG einen attraktiven Mix aus Neubauten und Wohnen in denkmalgeschützten Gebäuden realisieren. Grafik: bolzen + mehring

Von acht gemeldeten Architekturbüros hatten sechs ihre planerischen Konzeptionen für das brach liegende Areal abgegeben. Alle eingereichten Entwurfsideen wurden zur Beurteilung des Preisgerichtes zugelassen. Von den beteiligten Büros kamen drei aus Mönchengladbach, die anderen Teilnehmer aus Aachen, Dresden und Freilassing.

Auf dem Areal soll eine moderne Wohnanlage in Neubauten, aber auch in den vorhandenen Denkmälern entstehen. Neben den beiden denkmalgeschützten Schulgebäuden aus den Jahren 1890 und 1925/26 wird auch das ehemalige Lehrerwohnhaus (Erna-Borg-Haus) aus dem Jahr 1920 erhalten und unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten für zeitgemäßen Wohnraum umgebaut. Zwischen den drei Denkmälern werden im Rahmen des für das Plangebiet vorhandenen Bebauungsplans drei Neubauten in die Wohnanlage integriert.

Den 1. Platz des Architektenwettbewerbs hat das Mönchengladbacher Büro bolzen + mehring Architekten erhalten. Der 2. Preis wurde an das Büro Farthofer Architekt aus Freilassing verliehen. Die Büros Harms + Schubert Freie Architekten aus Dresden und B 15 Architekten aus Mönchengladbach erhielten jeweils eine Anerkennung.

Das Siegerbüro hat mit seiner Arbeit überzeugt. In den Baukörpern ist eine gute Durchmischung von verschiedenen Wohnungsgrößen und -typen als Stadthäuser und im Geschosswohnungsbau vorgesehen. Ausgehend von den Denkmälern entstehen Sicht- und Wegeachsen sowie ausreichende Grünzonen. Auch die Platanen an der Einmündung Friesen- und Konstantinstraße sollen erhalten bleiben.

Vor dem Denkmal des ehemaligen Schulgebäudes gratulierten dem Gewinnerbüro bolzen + mehring in der vergangenen Woche der Aufsichtsratsvorsitzende Ralf Kremer und sein Stellvertreter Oliver Büschgens, die Vorstände der Kreisbau AG Christian Heinen und Frank Meier sowie das Büro post welters + partner mbB aus Dortmund, das den Wettbewerb durchgeführt hat. Die Vorstände der Kreisbau AG freuen sich auf ein attraktives Wohnbauprojekt auf einem städtischen Grundstück.