Schiefbahn. Betreut wurde das Projekt von Kathrin Meyer-von Danwitz von der RWG Rheinland eG. Sie stellte der Schule nicht nur ihr Fachwissen, sondern auch das benötigte Material, wie den Brutkasten, eine Schierlampe und einen größeren Käfig mit Wärmelampe zur Verfügung. Der Brutkasten sorgte für die optimale Temperatur (37,8°C) und Luftfeuchtigkeit und wendete die Eier in regelmäßigen Abständen.
Schon nach einer Woche konnten die Schülerinnen und Schüler beim Durchleuchten der Eier mit einer Schierlampe im abgedunkelten Biologieraum die Bewegungen der kleinen Embryonen beobachten. Nach zwei Wochen war gut zu erkennen, dass die Küken in den Eiern größer geworden sind.
Die Spannung war groß, als nach 20 Tagen die ersten Küken das Licht der Welt erblickten. Bereits einen Tag früher als erwartet begann das Schlüpfen, das viele Klassen live miterleben konnten: Noch vor Unterrichtsbeginn waren schon zwei Küken geschlüpft und gaben mit ihrem Piepen das Startsignal für ihre Geschwister. Insgesamt schlüpften zwölf Küken: Zwei schwarze, ein hellbraunes mit Streifen und neun gelbe. Ein kunterbunter Mix, der für viel Begeisterung bei den Schülerinnen und Schülern sorgte.
In den ersten 24 Stunden blieben die frisch geschlüpften Küken im Brutkasten, um zu trocknen, bevor sie in einen größeren Käfig mit Wärmelampe umzogen. Einem der Küken musste sogar ein wenig geholfen werden, da es nach dem Schlupf einen hartnäckigen „Eierschalen-Hut“ trug. Nach einer kleinen Feder-Kur kann es nun ungehindert heranwachsen.
Das Projekt wurde von Myriam Bolsen betreut, mit tatkräftiger Unterstützung von Irene Weidmann und dem gesamten Kollegium. Die Aktion bot nicht nur faszinierende Einblicke in den Kreislauf des Lebens, sondern vermittelte auch wichtige Werte wie Verantwortung und Respekt gegenüber Tieren. Die jungen Küken standen ein paar Tage lang für viele im Mittelpunkt des Schullebens und sorgten für strahlende Gesichter. Inzwischen dürfen sie im Garten von Familie Meyer-von Danwitz aufwachsen und irgendwann selbst viele Eier legen.