Auszeichnung für die Astrid-Lindgren-Schule Solarofen im Pizzakarton

Schiefbahn · Am Donnerstag dieser Woche gab es für die Astrid-Lindgren-Schule in Schiefbahn wieder eine besondere Auszeichnung vom Landesprogramm für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) „Schule der Zukunft“.

Auch Bürgermeister Christian Pakusch und Bernd-Dieter Röhrscheid kamen nach Neuss, um Schülern und Lehrern für die Auszeichnung zu gratulieren.

Foto: Kellys Grammatikou

Es ist nicht das erste Mal, dass die Schiefbahner Astrid-Lindgren-Schule die Auszeichnung des Landesprogramms „Schule der Zukunft“ vom BNE erhält. Bereits für das Projekt „Unsere Schule ist gesund, regional und saisonal“, das die Schule von 2016 bis 2020 verfolgt hat, gab es eine Auszeichnung.

Am Donnerstag dieser Woche dann nun zum zweiten Mal. Diesmal lautet das Projekt der Schüler an der Astrid-Lindgren-Schule: „Was uns antreibt - Energie: Wir handeln nachhaltig“. „Dabei haben wir das Projekt in vier Themenschwerpunkte unterteilt“, sagt Christa Röhrscheid als Verantwortliche für die Arbeit. Unterteilt wurde in die Bereiche „Tägliche Energie - gesundes Frühstück für alle“, „Energie steckt im kleinsten Samenkorn“, „Energie in der Sonne“ und „Energie aus Kompost“.

„Beim Thema Energie in der Nahrung haben wir festgestellt, das wir als Menschen Nahrung brauchen, die uns Energie gibt und die täglich erneuert werden muss“, erzählt sie. Für die Schüler bedeutete das vor allem ein gesundes und auch plastikfreies Frühstück.

„Bei Energie im Samenkorn“ haben die Schüler Samen von Tomaten und Paprika untersucht - auch mittels Mikroskop und festgestellt, dass auch schon auf Zellebene ganz viel passiert. Um das zu veranschaulichen, haben sie im Februar Tomaten und Paprika gepflanzt und konnte im Juni des Jahres das Gemüse ernten.

„Fehlen dürfte natürlich auch nicht die Sonnenenergie“; sagt Christa Röhrscheid. Dazu wurden Experten der Stadtwerke in die Schule eingeladen, die dann über Photovoltaik erzählt und aufgeklärt haben. Wie das mit Solarzellen geht, konnte die Kids am Experiment mit kleinen Windrädern machen, die über Solarzellen angetrieben wurden. „Und dann haben wir noch mit Pizzakartons Solaröfen gebaut“, sagt sie. Im Deckel des Kartons wurde ein Fenster ausgeschnitten und mit Alu-Folie verklebt. „Die Kartons wurden dann in die Sonne gestellt. Wir konnten messen, dass am Boden des Kartons die Temperatur auf bis zu 80° Grad anstieg. Ausreichend, um in den Pizzaöfen Pizzabrötchen und Toast Hawaii zu machen. Für die Kinder natürlich ein tolles Erlebnis“, erzählt Christa Röhrscheid weiter.

Als letzten Bereich wurde dann „Energie aus Kompost“ gewonnen. Hier konnten die Kinder in Langzeitbeobachtungen die Verrottung von Obst, Gemüseschalen und Herbstlaub erkennen. „Es ist ein Energiekreislauf. Herbstlaub dient beispielsweise Igeln über den Winter als Unterschlupf und das verrottete Laub mit Insekten und Würmern im Frühjahr als Nahrungsquelle“, erklärt Christa Röhrscheid weiter. „In der Natur gibt es keine Abfälle“, sagt sie.

Auf der großen Auszeichnungsfeier ehrten Alexandra Landsberg, Expertin für nachhaltige Transformation beim Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV), und Stefan Holtschneider, Schulfachlicher Dezernent der Bezirksregierung Düsseldorf, 22 Schulen und drei Netzwerke des Regierungsbezirks Düsseldorf. Verliehen wurden Urkunde, Hausschild und Fahne, um das Engagement der Beteiligten für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) öffentlich darzustellen und zu würdigen. „Von nachhaltigem Konsum über global gelebte Zivilcourage bis zur klimaresilienten Schulgestaltung: Die Schulen und Netzwerke der Zukunft 2024 behandeln die Herausforderungen unserer Zeit in der eigenen Bildungspraxis. Mit Engagement und Einfallsreichtum widmen sich die Schülerinnen und Schüler der BNE. Davon konnte ich mir selbst ein Bild verschaffen“, so Expertin des MUNV Alexandra Landsberg über das Engagement in den Schulen.

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