Die Heimatstube in Waldniel archiviert mehr als 1 000 historische Gegenstände und versetzt Besucher*innen zurück in die 1920er Jahre. Bei einem Spaziergang durch den historischen Ortskern Waldniels, vorbei an der alten - aus Feldbrandsteinen errichteten - Stützmauer, gelangt man zum dort befindlichen Heimatmuseum. Das rote Backsteinhaus wurde im Jahre 1859 erbaut, seit 1989 stellt die Gemeinde Schwalmtal es dem Heimatverein für seine Zwecke zur Verfügung.
Um die Effizienz des alten Gebäudes zu steigern, wurden neue Fenster sowie neue Türen nötig. Kürzlich konnten an der kommunalen Liegenschaft 19 neue Fenster sowie zwei neue Nebeneingangstüren und eine neue Haupteingangstür eingebaut werden. Dabei wurde darauf geachtet, den Charme des historischen Gebäudes beizubehalten. Deswegen hat man sich bei dem Material der Türen für Eichenholz mit einer tannengrünen Farblackierung entschieden. Auch dieFenster erstrahlen in einem „Tannengrün“. „Ich finde, dass unser kleines, feines Heimatmuseum nun richtig gut aussieht“, sagt der Vorsitzende vom Heimatverein, Klaus Müller. „Es zeigt nach außen, was es innen verspricht." Für den Austausch der Fenster und Türen hat die Gemeinde Schwalmtal Fördermittel (15 Prozent der Gesamtkosten) aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude- und Einzelmaßnahmen erhalten. Insgesamt liegen die Kosten bei rund 63 000 Euro.
Der Heimatverein öffnet die Heimatstube an der Niederstraße für Gruppen von fünf bis 20 Personen. Dafür wird um Anmeldung beim Vereinsvorsitzenden unter 02163/ 4224 gebeten.
