Klimaschutz Kümmern um den Klimaschutz
Niederkrüchten · Seit dem 1. Dezember ist Lea Korall Klimaschutzmanagerin bei der Gemeinde Niederkrüchten. Die 26-jährige Bachelorabsolventin aus Randerath kümmert sich seither um alle Maßnahmen der Gemeinde rund um den Klimaschutz und die Klimafolgenanpassung.
. Im August vergangenen Jahres hatte die Gemeindeverwaltung die neue Stelle als Klimaschutzmanager*in ausgeschrieben, auf die sich Lea Korall, Absolventin des Studiengangs „Georessourcenmanagement“ an der RWTH Aachen, beworben hat. „Klimaschutz beginnt im Kleinen. Die Städte und Gemeinden haben dabei eine Vorbildfunktion, können Menschen zu einem nachhaltigen Leben motivieren und Maßnahmen unterstützen“, fasst sie ihre Motivation für die Tätigkeit in Niederkrüchten zusammen. Auf die Stelle war sie gleich nach Abschluss ihres Studiums aufmerksam geworden. Dass sie sich im kommunalen Umfeld für den Klimaschutz engagieren möchte, stand indes bereits deutlich früher fest. Und so konnte sie die Gemeinde und Bürgermeister Karl-Heinz Wassong von sich überzeugen.
Die ersten Arbeitstage vor der Weihnachtspause hat Lea Korall genutzt, um Kolleginnen und Kollegen, Ansprechpartner außerhalb des Rathauses sowie die aktuellen Themen und Aufgaben kennenzulernen. „Mit der Erstellung eines Konzeptes zur Klimafolgenanpassung in der Gemeinde steht ein großes Projekt bereits auf meiner Agenda. Das bestehende Klimaschutzkonzept gibt dabei den Rahmen vor und soll Schritt für Schritt umgesetzt werden. Außerdem möchte ich den Klimaschutz in Niederkrüchten gerne in Form einer eigenen Marke voranbringen. Für das dazugehörige Logo wird es bald einen Wettbewerb geben. So möchte ich die Bürgerinnen und Bürger möglichst von Anfang an eng in meine Arbeit mit einbinden“, so Korall.
Das integrierte Klimaschutzkonzept, das die Gemeinde Niederkrüchten gemeinsam mit den Gemeinden Brüggen, Grefrath und Schwalmtal, den Städten Tönisvorst und Viersen sowie dem Kreis Viersen entwickelt hat, knüpft an bestehende Projekte in den Kommunen an, führt sie fort und soll schließlich unterschiedliche Pfade zur Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels aufzeigen. Außerdem gilt es, neben der bereits bestehenden Gründachförderung weitere Förderprogramme für die Menschen in Niederkrüchten zu entwickeln, Veranstaltungen zu planen und sich in Netzwerke und Entscheidungsprozesse mit einzubringen.
Für Lea Korall sind die neu geschaffene Stelle bei der Gemeindeverwaltung und die damit verbundenen Aufgaben ein logischer Schritt nach Abschluss des Studiums. Schließlich stand der Klimaschutz auch schon im Mittelpunkt eines freiwilligen ökologischen Jahres, das sie nach der Schulzeit absolvierte. In ihrer Freizeit wandert sie gerne, liest und baut oder bastelt do-it-yourself-Lösungen für den eigenen Haushalt. Nachhaltigkeit spielt in ihrem Leben somit auch nach dem Feierabend eine wichtige Rolle.