Für Senioren Rikschas nehmen Fahrt auf

Viersen · Mobilität für Senioren ist oft eine Herausforderung. Seit zwei Jahren bietet der kostenfreie Fahrdienst „Rick radelt – Vierschermobil“ hier eine Lösung: in einer Rikscha, gefahren von Ehrenamtlichen, können die Senioren wieder Freude an der Gemeinschaft und der Natur erleben.

Die Rikscha-Fahrten starten wieder (v.l.): Andreas Goßen (Diakonie Krefeld & Viersen), Frau Glock (Sozialer Dienst Paulus Stift), Fahrgäste aus dem Paulus Stift, René Müllender (Rikscha-Fahrer), Claudia Derksen-Beyer (FZ-Viersen), Bürgermeisterin Sabine Anemüller, Stephan Fiedler (SKM Kreis Viersen) und Christian Schrödter (Caritasverband).

Foto: Diakonie

Jetzt im Frühling nehmen die Rikschas wieder Fahrt auf und Senioren können sich anmelden.

Die Rikscha-Fahrten werden realisiert durch den SKM Kreis Viersen e.V. und der Freiwilligen-Zentrale Viersen der Diakonie. Unterstützt wird das Projekt durch die Matthias Schmitz Stiftung Dülken, die Stiftung Theresienheim für Bürger in Dülken, die ev. Kirchengemeinde Dülken, den Rotary Club Kempen-Krefeld und den Caritasverband für die Region Kempen-Viersen e.V.

Seit Anfang des Jahres unterstützt der Caritasverband für die Region Kempen-Viersen e.V. das Projekt mit einem Stellplatz im Viersener Haus der Caritas. „Wir freuen uns sehr, dass die Rikscha-Fahrten zukünftig auch in der Heierstraße starten können und hoffen, dass viele Senioren im Quartier das Angebot nutzen werden. Die Bewohner unseres Paulus-Stifts im Haus der Caritas warten gespannt auf die ersten Frühlingsfahrten“, berichtet Caritas-Vorstand Christian Schrödter bei einem Treffen der Projektbeteiligten mit Bürgermeisterin Sabine Anemüller, die ebenfalls sichtlich begeistert war.

Die beiden Rikschas hatten bislang ihren Stellplatz auf dem Gelände der Evangelischen Kirchengemeinde in Dülken. Nun wurde eine Rikscha zum neuen Standort in Viersen überführt. Dies ermöglicht den ehrenamtlichen Fahrern eine Entlastung durch eine einfache Anreise und kurze Wege zu Fahrgästen in Viersen und es werden Leerfahrten vermieden. Für den Standort Süchteln soll ebenfalls eine Rikscha angeschafft werden. Um dies zu realisieren, werden noch Förderer gesucht.

Die Fahrgäste haben die Möglichkeit, bequem in einer der beiden umweltfreundlichen E-Rikschas Platz zu nehmen und die Schönheit der Stadtteile zu erkunden. Dabei können sie nicht nur frische Luft genießen, sondern auch neue Bekanntschaften knüpfen und Erinnerungen austauschen. Ausgeschlossen sind lediglich Botenfahrten wie z.B. Arztbesuche oder Einkäufe.

Gefahren werden die Rikschas von Ehrenamtlichen, die Spaß an der Bewegung und den Kontakt zu Menschen haben. Der SKM und die Freiwilligen-Zentrale begleiten die Ehrenamtlichen und stellen die technischen Abläufe sicher.

„Unsere Mission ist es, Mobilität und soziale Interaktion für Senioren zu fördern“, sagt Claudia Derksen-Beyer von der Freiwilligen-Zentrale Viersen. „Die Rikscha-Fahrten bieten eine Möglichkeit, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern und gleichzeitig die Verbindung zur Gemeinschaft zu stärken.“
Die Rikscha-Fahrten stehen allen Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität offen und werden kostenfrei angeboten. Darüber hinaus sind Freiwillige stets willkommen, um als Fahrer zu fungieren und diese wertvolle Initiative zu unterstützen.

Für Infos und wie man teilnehmen oder helfen kann, steht die Freiwilligen-Zentrale Viersen zur Verfügung: 02162/ 8178717 oder info@freiwilligen-zentrale-viersen.de.