Wohnwärme im Raum halten

Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, wünscht man sich behaglich warme Räume. Doch in vielen ungedämmten Altbauten heizen die Bewohner buchstäblich zum Fenster heraus: Fassade und Glasflächen leiten einen Großteil der Wärme nach draußen und erhöhen somit unnötigerweise den Energieverbrauch.

Dabei können schon einfache Mittel dazu beitragen, die Energieverluste zu reduzieren, etwa ein passender Fensterschmuck, der die Wärme im Raum hält. Großzügige Glasflächen sind geradezu prädestiniert dafür, an kalten Tagen Wärme nach außen abzugeben – und das keineswegs nur in Altbauten mit schlechter Energieeffizienz. Ein textiler Fensterschmuck kann die Energievergeudung über die Fenster deutlich reduzieren: Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (Stuttgart) hat die Wirkung von Fensterschmuck untersucht und den Einspareffekt sowohl im Alt- als auch im Neubau bestätigt. Rollos, Plissees, Jalousien oder Vertikalvorhänge wirken dabei wie ein „Airbag“ vor dem Fenster und halten die Wohnwärme im Raum. An sonnigen Wintertagen sollten die Bewohner den Fensterschmuck öffnen, damit die Sonne in den Raum fallen und somit die Heizung unterstützen kann. Mit der Dämmerung sollte der Fensterschmuck geschlossen werden, um die Wärme im Raum zu halten. Wenn der Vermieter noch keine Wärmedämmung vorgenommen hat, lassen sich zumindest auf diese Weise Heizkosten einsparen.

(Niederrhein Verlag GmbH)