Rheinberg Start der Bauarbeiten am Amplonius-Gymnasium

Rheinberg · Der am 21.12.2021 vom Rat der Stadt Rheinberg beschlossene Entwurf für die Erweiterung des Amplonius-Gymnasiums um einen naturwissenschaftlichen Trakt kommt endlich zur Ausführung.

Die Bauarbeiten am Erweiterungsbau des Amplonius-Gymnasiums sind gestartet. Darüber freuen sich ganz besonders (v.l.): Baudezernent Stephan Pfeffer, Bürgermeister Dietmar Heyde, Helga Karl (Leiterin des Fachbereiches Schule-Kultur-Sport), Schulleiter Marcus Padtberg, Stefan Scheepers (Fachbereich Schule-Kultur-Sport), Sencan Tasci (stellv. Schulleiterin), Karen Diedrich (Architektin im Fachbereich Immobilienwirtschaft) und Anja Middeldorf (Leiterin Fachbereich Immobilienwirtschaft).

Foto: Stadt Rheinberg

Während der Sommerferien wurden vorbereitende Arbeiten durchgeführt, der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat die Fläche untersucht, ein quer durch das Baufeld verlaufendes Stromkabel und die Heizungsleitung zwischen Gymnasium und Konvikt mussten verlegt werden. Im September beginnen nun die Erdarbeiten für den Neubau.

Nachdem im Jahr 2022 bereits die Archäologische Sachstandsermittlung und Bohrungen für das Bodengutachten ausgeführt wurden, mussten die Arbeiten Anfang 2023 gestoppt werden. In Folge des Ukraine-Kriegs waren die Mitarbeiter des Fachbereichs Immobilienwirtschaft mit der zusätzlichen Errichtung von Flüchtlingsunterkünften ausgelastet. Anfang 2024 wurden die erforderlichen Fachplanerleistungen für die Erweiterung des Gymnasiums dann ausgeschrieben und vergeben und nach unzähligen Abstimmungsgesprächen und Arbeitsstunden der beauftragten Planungsbüros wurde der Bauantrag im März 2025 eingereicht und bereits im Juni genehmigt.

Der Neubau wird in süd-östlicher Verlängerung des Bestandsgebäudes in unmittelbarer Nähe zum Konvikt errichtet. Im 1. und 2. Obergeschoss werden Alt- und Neubau durch eine verglaste Brücke über der Feuerwehrzufahrt miteinander verbunden. Im Erd-, 1. und 2. Obergeschoss werden jeweils vier moderne Fachräume (Physik, Biologie, Chemie) mit Vorbereitungsräumen untergebracht, im Untergeschoss werden ein Mehrzweckraum, das Lehrerzimmer einschließlich Nebenräumen, Differenzierungsräume und Schüler-WCs errichtet. Das Untergeschoss hat durch die leichte Hanglage des Baugrundstücks Ausgänge zum Friedrich-Stender-Weg.

Der gesamte Neubau wird barrierefrei ausgeführt. Im Erd- und Untergeschoss führen treppenbegleitende Rampen zu den Eingängen, im Treppenhaus gibt es einen Aufzug. Für den Neubau wurden von der KfW Fördermittel für das Programm „Klimafreundlicher Neubau“ bewilligt, dementsprechend wird die Heizungsanlage mit einer Erdwärmepumpe betrieben und auf dem Dach wird eine PV-Anlage installiert. Bisher würden die vorbereitenden Arbeiten und Fachplanerleistungen nach Plan verlaufen, so dass der Neubau voraussichtlich nach den Sommerferien 2027 eingeweiht wird.