Der Eintritt ist frei, Plätze sind begrenzt.
Die Stadt Dinslaken präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Musikatelier Rakow-Alers (MARA), dem Dinslakener Kammerorchester, Dinslakener Grundschulen, der Musikschule Dinslaken e.V. und mit finanzieller Unterstützung durch die Volksbank, Lions Club und der LVM Versicherungsagentur die Dinslakener Kinderkonzerte. In der ersten Aufführung "Junker Jörg und seine feste Burg" wird Martin Luthers Leben für Kinder musikalisch erzählt. Die Aufführung bezieht sich insbesondere auf Luthers Rolle als Musiker und Komponist und die Zeit, die er unter dem Pseudonym Junker Jörg auf der Burg Wartburg verbrachte. Musiker Thomas Baumann schlüpft als Erzähler in die Rolle des Junker Jörg. Eine Klasse der Gartenschule führt im ersten Teil der Vorstellung einen mittelalterlichen Tanz auf. Das Dinslakener Kammerorchester spielt Lieder von Luther und anderen Komponisten und die Reformationssinfonie von Mendelssohn. Durch diese Mischung aus Musik und Spiel sollen die Kinder in eine mittelalterliche Welt eintauchen und das Leben auf den Burgen mit Tanz und Gesang erleben.
Imke Alers und Sebastian Rakow, die die Idee für das Projekt hatten, finden, dass Kinder mehr Unterstützung bekommen sollten, wenn es um Musik geht. Dabei spielen sie auf das Programm "Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen" (JeKits) an. Dieses sei als Nachfolger von "Jedem Kind ein Instrument" (JeKi) inhaltlich zwar umfangreicher, erreicht jedoch nur noch die ersten beiden Grundschuljahrgänge. Durch JeKi hatten Kinder während der gesamten Grundschulzeit Zugang zu Musikinstrumenten. Die Dinslakener Kinderkonzerte sollen dazu beitragen, dass dieser Zugang zur Musik bei Kindern nicht zu kurz kommt. Ruth Heiermann vom Lions Club bemerkt: "Kinder sind die Zukunft für die klassische Musik." Katharina Schwerdt, ehemaliges JeKi Kind, spielt mittlerweile Kontrabass im Dinslakener Kammerorchester.
Ein wichtiger Teil des Projekts sind die Workshops von Imke Alers. Diese besucht Dinslakener Grundschulen und stellt den Kindern Instrumente vor und bietet Mitmachaktionen an. So sollen die Kinder intensiveren Bezug zur Musik bekommen und die Konzerte mit besserem Verständnis und Interesse erleben können. Imke Alers erinnert sich an die Vorführung von "Peter und der Wolf" am Otto-Hahn-Gymnasium im März. "Wir waren überwältigt von der großen Resonanz. Das hat uns überzeugt, das noch mal aufzugreifen und eine Konzertreihe ins Leben zu rufen." Lutz Christofzik von der LVM-Versicherungsagentur, Klarinettist im Dinslakener Kammerorchester, fügt hinzu: "Uns geht das Herz auf, wenn zweihundert Kinder begeistert zuschauen und -hören." Von den Dinslakener Kinderkonzerten erhofft er sich eine ähnlich hohe Resonanz. 280 Plätze stehen in der Aula des Otto-Hahn-Gymnasiums zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. Dirigent Sebastian Rakow betont, dass das ein wichtiger Grundsatz des Projekts sei, da alle Kinder die Möglichkeit haben sollen, an klassischer Musikkultur teilzuhaben. Karten sind an der Stadtinformation am Rittertor erhältlich.
Für das nächste Jahr sind bereits weitere Konzerte geplant. Darunter "Karneval der Tiere" im Februar,"Am Fluss - Die Moldau" im Mai und ein Konzert im Ev. Gemeindehaus, das sich auf die "Königin der Instrumente", die Orgel, bezieht.