Hubbrücke soll als reine Fußgänger- und Radfahrer Anlage erhalten bleiben Neubau ist beschlossene Sache

WALSUM · Nun ist es beschlossene Sache. Die Walsumer Hubbrücke wird künftig nur noch als reiner Geh- und Radweg erhalten bleiben.

Der vorgeschlagene Entwurf einer Neukonzeption wurde mehrheitlich in der Bezirksvertretersitzung angenommen (SPD, CDU, Linke, NPD). Franz Tews (Linke) enthielt sich der Stimme. Für die CDU ist die Erhaltung der Brücke als Wahrzeichens Walsum enorm wichtig, Detlef Frese von der SPD regte an, die Brücke zu beleuchten. Nach jahrelangen Verhandlungen zwischen der Stadt und der Steag scheint nun eine Lösung gefunden zu sein. Die Stadt bat die Bezirksvertretung um Zustimmung der Neukonzeption. Laut Beschlussvorlage sollen die Brückentürme erhalten bleiben. Zu kostenaufwendig, so die Steag, sei allerdings die komplette Instandsetzung des jetzigen Bauwerks. Die günstigere Lösung: eine reine Fußgänger-und Radlerverbindung. Der Plan des Neubaus sieht wie folgt aus: Es soll eine Bogenbrücke entstehen, die zwischen den Brückenpfeilern durchläuft und eine Breite von drei Metern aufweist. Eine Zustimmung ist noch von der Denkmalbehörde nötig. Die Baukosten übernimmt die Steag, die Stadt kümmert sich um die Straßenoberfläche, die Beleuchtung und die Reinigung. Wann der Neubau jedoch in Angriff genommen werden soll, ist noch unklar. Zur Geschichte: Die Brücke wurde in der Mitte der 30er Jahre gebaut. Im zweiten Weltkrieg wurde sie gesprengt, aber 1950 wieder aufgebaut.

(Niederrhein Verlag GmbH)