Marcel Lenz hat ihn genossen, seinen großen Auftritt in Mainz. Und das Lob von allen Seiten im Anschluss. Das Gefühl, bei einem Pflichtspiel mal wieder im Kasten zu stehen und einen großen Teil zum Sieg dazu getan zu haben - für den "Lenzer" unbezahlbar. "Das war ein schönes Gefühl und hat richtig Spaß gemacht." Im Laufe des Spiels konnte Lenz das Ganze dann auch richtig genießen. "Von Ball zu Ball, den man hält, und von Situation zu Situation ist mein Selbstvertrauen gewachsen." Ob er am Freitag beim Heimspiel gegen Magdeburg wieder das Duisburger Tor hüten darf, steht noch nicht fest. Stammkeeper Mark Flekken laboriert noch an einer Muskelverletzung. Sein Einsatz ist zumindest fraglich. Was auch immer passiert, Marcel Lenz steht parat. Und sein Trainer weiß, dass er sich auf seinen Ersatzkeeper verlassen kann. "Für diese Situationen trainiere ich. Es ist immer gut, wenn ein Debüt positiv verläuft. Ich habe jedenfalls Selbstvertrauen getankt und bin bereit."
Reichlich Selbstvertrauen hat auch Thomas Blomeyer getankt. An der Seite von Dustin Bomheuer steht der Youngster seit Beginn der Rückrunde in der Innenverteidigung - und macht seine Aufgabe richtig gut. "Unsere Punktausbeute in der Rückrunde ist gut. Und ich fühle mich gut, bin super integriert", freut sich "Blomi" über seine neue Rolle. Klar, würde er seinen Platz in der Innenverteidigung am liebsten gar nicht mehr räumen. Er weiß aber auch, dass an einem fitten Kapitän Branimir Bajic, der wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, kaum ein Weg vorbei führt. "Na klar habe ich den Ehrgeiz, immer spielen zu wollen. Ich weiß aber auch, was Dustin und Baja für eine starke Hinrunde gespielt haben, was sie für überragende Statistiken auf den Platz gebracht haben." Für ihn sei momentan erstmal nur wichtig, dass Ilia Gruev gesehen habe, dass er sich auf ihn verlassen könne. "Der Trainer hat gesehen, dass ich dem Druck gewachsen bin. Nun gilt es, von Spiel zu Spiel zu schauen. Der Trainer entscheidet." Ein Extralob spricht Thomas Blomeyer seinem Mitstreiter in der Innenverteidigung aus, der momentan nicht nur als Abwehrturm, sondern auch noch als Goalgetter in Erscheinung tritt. "Beim Bomi läuft es momentan einfach. Er macht das überragend. Und er hat sich das auch verdient." Und auch Blomeyer profitiert vom Höhenflug seines Kollegen. "Für mich ist es an seiner Seite auch top. Wenn man sich so sehr auf seinen Nebenmann verlassen kann, fallen viele Dinge leichter."
Auf das Spitzenspiel gegen Magdeburg, Anstoß ist um 18.30 Uhr, fiebern beide Spieler hin. "Das wird etwas besonderes. Erster gegen Zweiter, Freitagabend, Flutlichtspiel vor überragender Kulisse - was will man mehr?", so Blomeyer, der sich auf ein Kampfspiel gegen die Ostdeutschen einstellt. "Das wird sehr kampfbetont, die werfen sich in alles rein, was kommt. Wir werden uns auch in das Spiel reinkämpfen müssen." Die Marschroute ist laut Marcel Lenz klar: "Unser Anspruch ist es, zu Hause immer zu gewinnen."