Filmmusik kommt aus dem Off, ist quasi das Jenseits des Kinos. In der Salvatorkirche war’s umgekehrt: die Musik war sichtbar, der Film nicht – Fellini hat „Die Reise des G. Mastorna“ über einen Cellisten im Jenseits nie gedreht. Und doch wieder nicht umgekehrt: Visuals gaben Regieanweisungen für den Film im Kopf, und die Musik von Komponist Volker Bertelmann alias Hauschka am präparierten Flügel, Cellist Nicolas Altstaedt in der Hauptrolle und einem Streicherensemble klang Jenseits-sehnsüchtig. Das passte: Die Salvatorkirche ist ja auch „gothic“. Jetzt Hauschka (nominiert für „Lion“) guten Flug und viel Glück im irdischen Jenseits: bei der Oscarverleihung in Hollywood!
Lost in Salvator
Duisburg · Es war ein Höhepunkt im Duisburger Musikjahr: die deutsche Erstaufführung von „Lost“ am Samstag.
21.02.2017
, 10:00 Uhr