Das wissen auch die Schülerinnen und Schüler der Pestalozzi-Schule in Vluyn, die sich im Rahmen eines Schulprojektes intensiv mit dem Leben und eben auch dem Sterben der Bienen beschäftigt haben. Am Mittwoch wurden nun die Ergebnisse des Projektes präsentiert und die angelegte Bienenwiese offiziell eröffnet. Stolz zeigten die Kids Bastelarbeiten, Grafiken und selbst gebauten Insektenhotels und gaben eifrig Auskünfte zum Aufbau eines Bienenstocks, zur Gestaltung eines bienenfreundlichen Gartens und erklärten die Unterschiede zwischen Bienen, Wildbienen und Hummeln. Auch der städtische Klimaschutzmanager war vor Ort. Er überreichte eine Urkunde und erklärte Schüler und Lehrer zu "Klimahelden". "Das Projekt hat Schüler und Lehrer gleichermaßen begeistert", freut sich Schulleiterin Regina Beste-Henke. "Dabei haben wir mit vielen Experten zusammengearbeitet und auch die Familien der Kinder wurden teilweise mit einbezogen. Der Großvater eines Kindes hat uns zum Beispiel das komplette Material für den Bau der Insektenhotels gestellt." Besonders betont sie die gute Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt: "Die Unterstützung der Mitarbeiter bei der Gestaltung der Bienenwiese war großartig. Sie haben uns geholfen, die Wiese vorzubereiten, die Wildblumen zu säen und sie werden die Mäharbeiten übernehmen."

Beim Präsentationstag war auch Marian Amend, 1. Vorsitzender des Imkervereins Krefeld, mit dem Bienenmobil zu Besuch. Der Imker war beeindruckt: "Die Kinder haben bereits ein großes Grundwissen und zeigen viel Begeisterung für das Thema. Es ist wichtig, schon bei den ganz jungen Menschen das Interesse für den Kreislauf der Natur zu wecken." Er wies auf die alarmierende Zahlen in Sachen Insektensterben hin. Dem könne nur entgegengewirkt werden, wenn für die Tiere Lebensräume wie Benjeshecken und Nahrungsangebote wie Blühwiesen geschaffen werde, außerdem müsse der Einsatz von Pestiziden verboten werden.