Um diese Zielverfehlung zu kompensieren, wurde ein Sparpaket vorgelegt. Die aktuellen Veränderungen der finanzwirtschaftlichen Eckdaten seit Haushaltseinbringung werden nunmehr dem Rat der Stadt für seine Sitzung am 24. November mittels der so genannten „2. Veränderungsnachweisung des Oberbürgermeisters“ dargestellt. Um es vorweg zu nehmen: Die Gesamtsumme des Sparpakets verändert sich nach diesem Beschlussvorschlag nicht. Die Schlüsselzuweisungen nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz, als größte Einnahmeposition des Haushalts, steigen zwar auf 478,8 Millionen Euro und erreichen damit einen Zuwachs von 8,8 Millionen Euro gegenüber dervorsichtigen Prognose von September. Gleichzeitig verliert Duisburg im Jahr 2015 allein beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 3,5 Millionen Euro.
Hinzu kommt – neben steigenden Umlagezahlungen unter anderem im Rahmen der Finanzierungsbeteiligung am Solidarpakt und der Einheitslastenabrechnung – eine sich zwischenzeitlich abzeichnende negative Entwicklung bei der kommunalen Gewerbesteuer. Um dem Rechnung zu tragen, musste der Gewerbesteuerplanansatz für das Jahr 2015 um rund 5 Millionen Euro reduziert werden, so dass im Ergebnis das zusätzlich im Rahmen der Haushaltsverabschiedung zu beschließende Konsolidierungsvolumen weiterhin rund 10,7 Millionen Euro beträgt.