Neuntes Badewannenrennen im Bettenkamper Meer Hülsdonks beste Großeltern paddelten zum Sieg

Moers · Wer beim Badewannenrennen im Bettenkamper Meer erfolgreich sein will, muss Geschick und Einfallsreichtum beweisen.

Bilderstrecke: Badewannenrennen im Bettenkamper Meer
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"Hülsdonks beste Großeltern" haben beides und hätten bei der neunten Auflage des Events am vergangenen Wochenende um ein Haar einen Doppelsieg eingefahren. Albert Sturz und Frank Deinert waren das schnellste Paddel-Team und mussten sich beim Kostümwettbewerb nur den "paddelnden Mistfliegen" Kristin und Denise Ruckriegel geschlagen geben. "Auch wenn sich viele Teams mit ihrem Outfit richtig Mühe gegeben hatten, fiel uns die Wahl nicht wirklich schwer", sagte Frank Hüfken von der DLRG Ortsgruppe Moers, die das Rennen gemeinsam mit dem Freundeskreis Bettenkamper Meer und der ENNI Sport & Bäder (ENNI) veranstaltete und mit dem Zuspruch erneut sehr zufrieden sein konnte. Rund 1000 Zuschauer jubelten den Teilnehmern bei ihrer wackeligen Fahrt über das Bettenkamper Meer zu. "Dass wir mit 22 Teams voll ausgebucht waren, zeigt, dass das Badewannenrennen nichts von seiner Attraktivität verloren hat. Dazu das tolle Wetter und das wunderschöne Bad als Kulisse — das war wirklich ein tolles Saisonhighlight."

In der Tat war auch die neunte Auflage des Badewannenrennens für die Zuschauer und die Teams ein großes Spektakel. 22 Pärchen hatten sich auf die wackelige Fahrt von der Brücke bis zum Steg gemacht. Ob Mario & Luigi, Spielkarten, Neandertaler oder Mistkäfer — alle paddelten eifrig. Der Großwildjäger entpuppte sich dabei bald als Bürgermeister Christoph Fleischhauer, der mit dem langjährigen Geschäftsführer des Moerser Caritas-Verbandes Henric Peeters als Gorilla in die Wanne stieg — allerdings ohne Erfolg. Die beiden schieden aus dem Rennen aus, wurden im Gegensatz zu den Moerser Stehpaddlern allerdings nicht nass. Die gingen stehend, aber stilvoll unter und genossen ein Bad im wunderbaren Wasser des Bettenkamps, das 19 Grad kalt war. "Ein Schiffbruch gehört zu jedem Badewannenrennen dazu. Die Veranstaltung lebt schließlich davon, dass die Teilnehmer für die Zuschauer auch mal baden gehen", sagte Axel Sandhofen vom Freundeskreis. Die Stehpaddler nahmen das Bad natürlich mit Humor. Nachdem die DLRG die Wanne ausgeschüttet hatte, ging das Rennen mit Volldampf weiter.

Dank des großen Starterfeldes standen die Gewinner erst am Abend fest: Im Finale siegten "Hülsdonks beste Großeltern" vor Steven Koch und Carsten Müller, die als "28 Boat later" antraten. Ihre Gewinne: Die einen gehen mit der DLRG auf Bootstour, die anderen dürfen sich auf eine Segway-Tour freuen. Die "Nikolaus Zebras" Stefan Kolassa und Sven Goßow wurden dritte. Für die Mistfliegen als Sieger des Kostümwettbewerbs gibt es eine Reise nach Berlin, die der Bundestagsabgeordnete und Schirmherr der Veranstaltung, Siegmund Ehrmann, sponsert. Auf Platz drei landeten hier Rafael Ulrich und Torsten Witt als "Die letzte Wanne".

Bilder: Siegfried Reffgen