Der MSV fegt mit 4:0 über Mainzer Reserve hinweg Eine Machtdemonstration

Duisburg · Der MSV Duisburg schlägt die Reserve von Mainz nach souveräner und abgeklärter Vorstellung mit 4:0. Die Tore erzielten Janjic, Iljutcenko und zwei Mal Kingsley Onuegbu. Die Gäste waren gegen spielstarke Zebras chancenlos und mit dem Ergebnis noch gut bedient.

deutlicher Heimsieg für Zebras
6 Bilder

Zebras fegen über Mainz hinweg

6 Bilder

Schon bei der Verkündung der Mannschaftsaufstellung durch Michael Tönnies gab's Applaus vom Zebra-Anhang. Ilia Gruev hatte den "King" in die Startelf rotiert - die Fans fanden's klasse. Da war noch gar nicht klar, dass Onuegbu zum Matchwinner werden sollte. Dazu kamen Nico Klotz und Thomas Bröker zu ihrem Einsatz von Beginn an. Und auch Dustin Bomheuer stand nach seinem starken Auftritt in Münster wieder neben Branimir Bajic in der Sartelf. Im defensiven Mittelfeld schenkte Gruev Baris Özbek und dem dauergesetzten Fabian Schnellhardt das Vertrauen. "Wir können ohne Qualitätsverlust rotieren, das ist unser großer Vorteil", befand der Chefcoach vor dem Spiel. Und er sollte recht behalten.

Beide Teams begannen vorsichtig und tasteten sich ins Spiel. Die erste dicke Chance in der 13. Minute führte dann aber gleich zur Führung für die Hausherren. Kevin Wolze hatte auf seiner linken Seite allen Platz der Welt. Seine schön gechippte Flanke landete direkt auf dem Kopf vom wieder erstarkten Zlatko Janjic, der vollkommen unbedrängt trocken und souverän zum 1:0 für die Zebras einnickte.

Der spielstarke MSV kontrollierte weiter das Geschehen. Nach Janjic-Ecke hätte Dustin Bomheuer den zweiten Kopfballtreffer des Tages erzielen können, doch sein Ball ging übers Tor von Gästekeeper Lukas Watkowiak. Kurz darauf verpassten Kingsley Onuegbu und Thomas Bröker, ebenfalls per Kopf, knapp. Baris Özbek nach feinem Dribbling und der "King" hatten beste Chancen. Doch es blieb zunächst beim 1:0, auch weil Schiedsrichter Christof Günsch dem "King" in zwei strittigen Situationen den Elfer-Pfiff verweigerte.

In Halbzeit zwei musste dann Torschütze Zlatko Janjic verletzt raus, für ihn kam Stanislav Iljutcenko. Ansonsten passierte erstmal nicht viel. Die Gastgeber kontrollierten Ball und Gegner. Und so war es nur konsequent, dass der "King" nach erneut feiner Wolze-Flanke in Minute 57. zum 2:0 einschob.

12 Minuten später dann die Entscheidung: Iljutcenko verlängert nach Özbek-Ecke auf den "King", der zum 3:0 einköpfte. Nur eine Minute später machte Stanislav Iljutcenko im Alleingang mit dem 4:0 endgültig den Deckel drauf. Während die Fans "Der MSV ist wieder da" skandierten, spielte die Gruev-Elf den Sieg locker runter.

"Jeder hat gesehen, dass Mainz eine spielstarke Mannschaft ist. Aber wir haben nach der Führung keinen Zentimeter preis gegeben. Und in Halbzeit zwei die Räume richtig gut genutzt", freute sich der erneut richtig starke Andy Wiegel, der sich nach seiner Seuchensaison zur Stammkraft gemausert hat. Sein Teamkollege Thomas Bröker betonte im Spielertunnel, wie wichtig die Breite des MSV Kaders sei. "Alle, die reinkommen, bringen ihre Leistung. Das zeigt die enorme Breite und Qualität unseres Kaders. Mit dem Start in die Liga und dem Abschluss der englischen Woche können wir richtig zufrieden sein."

Und auch ihr Coach war nach der Partie rundum zufrieden. "Acht Punkte nach vier Spielen ist ein richtig guter Start. Mainz war in Halbzeit eins richtig stark. Aber wir wussten, dass wir unsere Chancen bekommen. Und die haben wir diesmal richtig gut genutzt. Die Chancenverwertung war diesmal viel besser als in den beiden Spielen zuvor."

(Niederrhein Verlag GmbH)