Kulturdezernent Thomas Krützberg macht auf Pressekonferenzen immer gerne Witze: erstens darüber, dass das, was er sagt, nachher nie in der Zeitung steht, und zweitens eben deshalb — damit er vielleicht doch mal reinkommt. Bitte sehr: "Letztes Jahr hatten wir bei den Anmeldungen vier Prozent männliche Tänzer, diesmal sind es fünf Prozent, noch 80 Jahre und wir haben die Gleichstellung erreicht."
Die Rechnung soll sein Geheimnis bleiben, aber der Männermangel scheint ein verschmerzbares Problem angesichts des wieder mal gewaltigen Zuspruchs, den die Duisburger Tanztage auch zu ihrer 29. Ausgabe erfahren: 50 Prozent der Karten im Vorverkauf sind schon weg und auch nahezu sämtliche Teilnehmerplätze in den sieben Kategorien (Jazz & Modern, Streetdance, Showdance, Querbeet Kids, Bühnentanz, Hip-Hop und Querbeet High Level), zum Teil schon nach wenigen Stunden, nur die Hip-Hopper lassen sich immer etwas Zeit ... 465 Gruppen mit 5.969 Tänzern bestreiten die Vorentscheide vom 23. Februar bis 4. März in der Rheinhausenhalle — und fast 100 Teams stehen noch auf der Warteliste.
"Viele Teams haben gesagt: 'Jetzt geben wir uns noch mehr Mühe, ins Finale zu kommen', als sie gehört haben, dass das im Stadttheater stattfindet", berichtet Tanztage-Organisatorin Nicole Richter — das Ausweichquartier als Zusatzmotivation!
Karten für alle Shows gibt's an der Theaterkasse Duisburg, Telefon (0203) 283 62 100.