Bilanz des Stadtwerke-Sommerkinos 2017 Es geht anscheinend auch ohne Sommer ...

Meiderich · Das Stadtwerke-Sommerkino war auch 2017 wieder erfolgreich. Ganze 46 Besucher weniger als im Vorjahr, und das bei 19 Regentagen — da hat sich das Dach wieder bezahlt gemacht.

Mindestens die Hälfte der Besucher sagt: Danke, Dach!

Foto: Thomas Berns

44.079 Besucher bei 44 Vorstellungen an 40 Spieltagen, das macht für das Sommerkino 2017 eine Auslastung von 93,2 Prozent. Dass Kai Gottlob und sein Team schon mal näher an der 100-Prozent-Marke waren, liegt daran, dass es jetzt zum zweiten Mal Mitternachtsvorstellungen gab, die den Besucherschnitt ein wenig drückten, deren letzte aber, "Rammstein: Paris", auch immerhin rund 800 Besucher anzog.

"Das war schon dramatisch teilweise", sagte Gottlob mit Blick auf das Wetter. Das, man glaubt es kaum, mindestens einmal auch gepasst hat: Bei 'Planet der Affen' gibt es eine wahnsinnige Unwetterszene. Und genau mit dieser Szene setzte tatsächlich ein Unwetter ein, "so laut, dass wir eigentlich hätten abbrechen müssen", so Gottlob, "aber wir haben es dann eben nicht 3D, sondern 4D genannt." Und ansonsten eben allabendlich das Dach ausgefahren, fast jeden zweiten war's auch nötig, und die gleichen Besuchermengen wie immer auf trockene Sitze gelotst. Die Gastronomen vorm Kino haben allerdings Einbußen gehabt durchs Wetter.

Der namensgebende Sommer spielte nicht mit, die namensgebenden Stadtwerke sind, wen wundert's angesichts des Erfolgs, weiterhin dabei, mindestens bis 2019. Dann gibt es auch wieder ein Film-Konzert mit den Duisburger Philharmonikern, die auf die ungeraden Jahre verlegt wurden, weil, so Gottlob, "wir in den WM- und EM-Jahren einfach kein Personal kriegen, da haben dann auf einmal alle Geburtstag, selbst die Musiker ..."

Einige 100 Leute, ungefähr 50 pro Abend, kamen zum Einsatz, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Zweimal etwa musste der Server ausgewechselt werden, "aber jeden Abend um acht lief alles", so Gottlob.

Durchaus auf die Stimmung drückten die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere das Taschenverbot — "zu Anfang", wie Gottlob einschränkt, "so etwas dauert seine Zeit, bis sich das einspielt."

Und auch der Vorverkauf soll nächstes Jahr nun aber wirklich besser laufen. Dass es diesmal wieder Probleme gab, liegt laut Gottlob daran, dass es eigentlich kein digitales Kassensystem "für unsere Nachfrage" gibt, die nur "mit einem Konzert von Rihanna oder den Stones" vergleichbar sei. 30.000 Tickets, drei Viertel des Kontingents, gingen wieder in den ersten Stunden des Vorverkaufs weg.

Das Sommerkino 2018 findet vom 11. Juli bis zum 19. August statt.

(Niederrhein Verlag GmbH)