Tag des offenen Denkmals 2018 Entdecken, was uns verbindet

Duisburg-West/Niederrhein · Zum 25. Mal findet bundesweit der Tag des offenen Denkmals statt. Koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz steht er am 9. September unter dem Motto "Entdecken, was uns verbindet".

Bei der Vorstellung des Denkmaltag-Programms für Duisburg im Casino (vl): Holger Leschick (Casino Bliersheim), Andree Haack (Dezernent für Wirtschafts- und Strukturentwicklung), Petra Kastner (Untere Denkmalbehörde), Martin Breil (Sachgebietsleiter Untere Denkmalbehörde) und Jürgen Müller (Amt für Stadtentwicklung, Fotografie und Modellbau).

Foto: TV

"Zentral ist es, am Tag des offenen Denkmals ein Bewusstsein für das kulturelle Erbe zu schaffen, welches die unterschiedlichen Denkmäler in sich tragen, indem man Denkmäler zugänglich und erlebbar macht", berichtet Martin Breil von der Duisburger Denkmalbehörde. So beispielsweise das "Casino Bliersheim", Bliersheimer Straße 83 in Rheinhausen-Friemersheim (11 bis 17 Uhr). Das Baudenkmal verbindet mit seinem englischen Landhauscharme den gesellschaftlichen Anspruch der höheren Angestellten, des von Friedrich Alfred Krupp gegründeten Hüttenwerkes in Rheinhausen und zeigt anschaulich den Zusammenhang zwischen Arbeiten und gesellschaftlichem Leben, als auch zu der vorhandenen Fürsorge eines Großunternehmers der damaligen Zeit für seine Mitarbeiter. "Insbesondere wird ein Einblick in den Keller gewährt, wo einst bei Wein und Zigarre vertrauliche Direktorengespräche geführt wurden", berichtet Casino-Inhaber Holger Leschick.

Im „Casino Bliersheim“ (erbaut: 1903-1910) verkehrten früher die gehobenen Angestellten des Kruppschen Hüttenwerkes. Heute beherbergt es eine besondere Veranstaltungsgastronomie für jedermann. Zum Denkmaltag gibt es einen exklusiven Einblick in die „Katakomben“.

Foto: TV

Darüber hinaus gibt es im Duisburger Westen noch die mittlerweile profanierte St. Barbara Kirche, Klausstraße 1, in Rheinhausen zu besichtigen (12 bis 20 Uhr). Das spektakuläre Spannbeton-Dach der 1962 erbauten Kirche, verbindet die wandfüllenden Glasbilder und schafft ein besonderes Raumerlebnis (derzeit mit Ausstellung). Und in Homberg gibt es wieder Führungen durch die Rheinpreußensiedlung (15 bis 18 Uhr, Mauerstraße 2a), mit ihrer Geschichte von gemeinsamen Wohnen und Arbeiten in enger Nachbarschaft.

Weitere Denkmäler Duisburgs, die am Denkmaltag teilnehmen:

- Marienkirche , Duisburger Altstadt

- Salvator-Kirche, Duisburger Altstadt

- Pfarrkirche St. Dionysius, Duisburg-Mündelheim

- St. Maximilian Kirche, Duisburg-Ruhrort

- Kulturkirche Liebfrauen, Duisburg-Mitte

- Kreuzeskirche, Duisburg-Marxloh

- Kaiserberganlagen mit Ehrenfriedhof, Duisburg-Neudorf

- Straußsiedlung, Duisburg-Neudorf

- Siedlung Hüttenheim, Duisburg Hüttenheim

Angesichts der zahlreichen Veranstaltungsorte, freut sich der neue Duisburger Dezernent für Wirtschaft- und Strukturentwicklung, Andree Haack, auf viele Besucher und interessante Entdeckungen.

Auch in der Nachbarstadt Moers wird der Tag des offenen Denkmals am Moerser Schloss mit einem Fest begangen, zudem wird im Jungbornpark gefeiert (weitere Infos in der aktuellen Printausgabe vom Stadt-Panorama am Sonntag). Nicht zuletzt lädt auch Rheinberg dazu ein, am Pulverturm und am Stadtburgareal das kulturelle Erbe zu erkunden (15 bis 20 Uhr, Führungen).

Alle Veranstaltungsorte und weitere Infos unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de