Das Derby kann kommen

Duisburg · Marius Timofte steht vor dem Oberliga-Derby am Sonntag im Fokus. Gegen die favorisierten Aldekerker führte der 48-Jährige sein neues Team zum Sieg. Beim Derby gegen die OSC Wölfe, das am Sonntag, 16.15 Uhr, am Rumelner AEG-Schulzentrum auf dem Programm steht, wollen die Homberger den nächsten, großen Schritt in Richtung Nordrheinliga-Quali machen.

Zwei der Sieggaranten des Spiels gegen Haan in Feierlaune: Sebastian Schneider und Christian Mergner.

Foto: Nagraszus

Der Mann ist einfach nicht kaputt zu bekommen. Auch mit seinen 48 Jahren hat Marius Timofte noch das Zeug, Oberliga-Handball zu spielen. Das haben am Wochenende die Aldekerker zu spüren bekommen. Denn der Tabellendritte unterlag daheim gegen Homberg mit 26:27. Der Rumäne, der 16 Jahre lang in Dinslaken das Zepter geschwungen hat, spielt in Homberg eine andere Rolle. Timofte soll mit seiner Präsenz, Erfahrung und Robustheit der Homberger Abwehr Stabilität verleihen. Im Angriff soll er dem Spiel Struktur geben und mit seiner Erfahrung die junge VfB-Truppe führen.

„Und genau das hat er auch gemacht. Ich will die tolle Leistung der Mannschaft nicht schmälern, aber ohne ihn hätten wir das Spiel niemals gewonnen. Und damit hat sich seine Verpflichtung auch schon bezahlt gemacht“, freute sich VfB-Coach Rüdiger Winter über zwei ganz wichtige und so nicht wirklich eingeplante Punkte im Kampf um die Qualifikation zur Nordrheinliga.

In die Nordrheinliga wollen auch die OSC Wölfe Rheinhausen. Gegen den Tabellenletzten aus Haan erfüllte die Truppe von Trainer Thomas Molsner ihre Pflicht und siegte locker mit 34:24. Als Tabellenneunter sind die Rheinhauser aktuell mindestens einen Platz zu weit unten in der Tabelle um in der kommenden Spielzeit Nordrheinliga zu spielen. Eine Vorentscheidung, wo die Reise im Saisonendspurt hingeht, kann da schon das nächste Spiel bringen. Denn am Sonntag ist Derbyzeit.

„Ich freue mich richtig drauf. Und die Vorzeichen sind ja auch wieder spitze“, flachst Thomas Molsner. Denn auch in der Hinrunde hatte der VfB Aldekerk im Vorspiel zum Derby überraschend besiegt - und dann gegen den OSC verloren. Aber natürlich ist auch Thomas Molsner klar, dass es wieder ein Treffen auf Augenhöhe wird – und die Tagesform entscheidet. „Die Chancen stehen 50:50. Homberg hat natürlich die bessere Ausgangslage. Und sie kommen nach der Timofte-Verpflichtung und dem Sieg mit Selbstvertrauen.“

Für sein Gegenüber Rüdiger Winter ist das Derby schlicht und ergreifend „das Spiel des Jahres.“ Gründe gibt es einige: „Es geht halt gegen den Stadtrivalen. Gegen den wir das Hinspiel verloren haben. Dafür wollen wir uns natürlich revanchieren. Und bei einem Sieg ist die Teilnahme an der Nordrheinliga zum Greifen nah“, weiß Winter um die Chance für seine Mannschaft, dem Saisonziel einen ganz großen Schritt näher zu kommen.

(Niederrhein Verlag GmbH)