Mietvertrag für Gebäudekomplex der Santander-Bank im Nordpark unterzeichnet Verwaltung kann umziehen

Mönchengladbach · Nach sechsmonatiger Verhandlungszeit zwischen Stadt und der Santander Bank steht nun fest: Ab 1. August können die ersten modernen Büroflächen im Nordpark von der Stadt angemietet und bezogen werden. Es geht um insgesamt 8 149 Quadratmeter in der Immobilie Madrider Straße 1.

Vertragsunterzeichnung zur Anmietung der Interimsunterbringung im Gebäude der Santander-Bank im Nordpark: links Vito Volpe, Vorstandsvorsitzender der Santander Bank, und Oberbürgermeister Felix Heinrichs.

Foto: Stadt MG

Oberbürgermeister Felix Heinrichs und Vito Volpe, Vorstandsvorsitzender der Santander Bank, sowie Thomas Hanswillemenke, Vorstand Vertrieb Mobilität der Santander Bank, und die Betriebsleitung des Gebäudemanagements GMMG, Katja Becker-Lis und Raimund Eckers, setzten am Donnerstag ihre Unterschriften unter den Mietvertrag für die nächsten fünf Jahre bis Mitte 2029.

Es besteht danach eine weitere Mietoption für maximal fünf weitere Jahre. Damit ist der Weg frei für eine Interimslösung zur Unterbringung von Verwaltungseinheiten, die vor dem Hintergrund des Projektes „Neue Verwaltungsgebäude in Rheydt“ dringend notwendig sind. Erst vor kurzem hatte der Rat den Erwerb einer Immobilie an der Stresemannstraße/Am Neumarkt beschlossen, der für die Umsetzung des Planungsvorhabens notwendig ist.

„Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, in so kurzer Zeit die Verhandlungen zu einem guten Abschluss zu bringen. Somit nimmt unser Vorhaben in Rheydt endlich Fahrt auf. Schon vor dem Neubau der Verwaltungsgebäude finden hunderte Beschäftigte in dem Interim moderne Arbeitsmöglichkeiten“, freut sich Oberbürgermeister Felix Heinrichs.

An die 500 Arbeitsplätze sollen bis April 2025 in den beiden dreigeschossigen Gebäudeblöcken entsprechend dem Desk-Sharing für bis zu 700 Beschäftigte zur Verfügung stehen. Der Mietvertrag sieht unter anderem auch die Mitbenutzung von Kantine und Caféteria vor. Ebenfalls stehen der Stadt an dem an den ÖPNV sehr gut angeschlossenen Standort 240 Kfz-Außenstellplätze sowie zahlreiche Fahrradstellplätze zur Verfügung.

In einem ersten Schritt werden ab 1. August die Fachbereiche Organisation und IT sowie das Personalmanagement und der Personalrat und ab 1. Dezember dann Stadtkämmerer Michael Heck gemeinsam mit der Kämmerei und dem Beteiligungsmanagement in den ersten Gebäudeteil mit einer Gesamtfläche von 4 683 Quadratmetern ziehen. Die Räumlichkeiten Sandradstraße/Ecke Aachener Straße sollen dafür Ende Januar 2025 entmietet werden.

Weitere 3 466 Quadratmeter stehen in einem zweiten Gebäudeteil der Santander Bank im Nordpark laut dem nun abgeschlossenen Mietvertrag ab 1. April 2025 zur Verfügung. Konkrete Planungen, welche Verwaltungseinheiten zu diesem Zeitpunkt umziehen werden, sollen schon bald vorangetrieben werden. Vorrangig soll diese Tranche dem Leerzug des Bauteils A im Bereich des Historischen Rathauses zwischen Limitenstraße, Stresemannstraße und der Gasse Am Neumarkt dienen. Sofern der Rat noch in diesem Jahr den Neubau beschließt, sollen Gebäudeteile ab Mitte 2025 abgerissen werden. „Durch die Abmietung alter Liegenschaften werden kurzfristig Finanzmittel frei, die für neue und wirtschaftlichere Interimsanmietungen genutzt werden können“, betont Oberbürgermeister Felix Heinrichs.

Aber auch in anderer Hinsicht erfolgen weitere konkrete Schritte zur Umsetzung des Raumkonzeptes für die Unterbringung von Verwaltungseinheiten: So sollen schon bald die von der Stadt im Gebäude der Stadtsparkasse in der Harmoniestraße 30 angemieteten Flächen leergezogen werden. Der bislang dort untergebrachte Fachbereich Geoinformation, dessen Tätigkeitsfeld unter anderem mit dem Projekt „Digitaler Zwilling“ eine Nähe zum Strukturwandel aufweist, zieht für die nächsten vier Jahre als Zwischennutzung in das Alte Polizeipräsidium an der Theodor-Heuss-Straße ein. Der Mietvertrag zwischen der Stadt und der Wissens- und Innovationscampus GmbH (WICMG) wurde am 20. März vom Ausschuss für Betriebe und Vergabe beschlossen. Der Fachbereich Geoinformation, die WICMG und der Verein Wissenscampus sind dann Nachbarn auf dem Gelände. Perspektivisch soll das alte Polizeipräsidium ausschließlich für den Wissens- und Innovationscampus genutzt werden.