Wiedereinzug nach Brand in die sanierten Räume des Schulgebäudes Brückenschule im sicheren Hafen
Bettrath-Hoven · „Wieder zurück im sicheren Hafen“, so empfindet Schulleiterin Uta Stricker den Wiedereinzug in die sanierten Räume in der Brückenschule in Bettrath-Hoven. Seit Beginn des Schuljahres 2024/2025 können die Räume wieder genutzt werden.
Bei der feierlichen Einweihung Anfang Oktober berichtete sie über die Zeit nach dem Brand im Gebäude im Februar 2022 als eine Fahrt auf hoher See: „Es ist eine stürmische Zeit mit hohen Belastungen gewesen. Aber vor allem unsere Kinder haben uns Zuversicht gegeben und uns gezeigt, wie wir auch die schwierigsten Situationen so positiv wie möglich annehmen können.“
Alle in der Schulgemeinde sind mehr als begeistert, wie hell und freundlich die Räume geworden sind. Außerdem sind alle Räume mit Smartboards ausgestattet. Kreidetafeln gehören der Vergangenheit an.
Insgesamt ist eine Menge in dem Gebäude passiert: Wo das Feuer gewütet hat, sind gänzlich neue Klassenräume entstanden. Die Geschosszwischendecken wurden neu aufgebaut und entsprechen den aktuellen Anforderungen an Schall- und Brandschutz. Bodenbeläge und Tapeten sind ebenso neu wie Fenster und Türen. Für Licht sorgen LED-Panels inklusive Lichtsteuerung.
Im nicht direkt vom Brand betroffenen Gebäudeteil hatte das Gebäudemanagement den zwischenzeitlichen Leerstand ebenfalls für Verbesserungen genutzt. Auch hier wurden Wände gestrichen, Akustikdecken eingebaut und eine energiesparende LED-Beleuchtung installiert, die durch Präsenzmelder intelligent gesteuert wird. Neue Elektro- und LAN-Verkabelungen wurden im gesamten Gebäude gezogen.
Bei den Arbeiten hat das gmmg zudem den Brandschutz verbessert. Dazu wurde die Feuerwiderstandsdauer der Deckenbalken und Stahlträger im gesamten Gebäude durch entsprechende feuerbeständige Verkleidungen erhöht. Die erweiterte Brandmeldeanlage detektiert einen Brand künftig noch zuverlässiger, wenn ein Feuer ausbrechen sollte. Um das Gebäude obendrein im Ernstfall schneller als bisher evakuieren zu können, wurde die bisherige, schmale Wendeltreppe an der Stirnseite des Gebäudes durch eine deutlich breitere Stahlaußentreppe ersetzt, die den aktuellen Anforderungen der Landesbauordnung genügt.
Nach einem christlichen Segen durch Pfarrer Till Hüttenberger schnitt Stricker symbolisch mit Oberbürgermeister Felix Heinrichs und der Beigeordneten Christiane Schüßler ein rotes Band durch. „Ich freue mich nach all den Turbulenzen wieder auf den Schulalltag“, so Stricker. Dabei blickte sie auch voller Stolz und Dankbarkeit auf die Leistung aller und vor allem ihres Teams. „Denn nur gemeinsam ist das möglich gewesen.“. Und so präsentierten auch alle im Anschluss mit strahlenden Augen ihren alten und doch ganz neuen Hafen, die neuen Räume ihrer Brückenschule.