Mehr als 3 500 THW-Einsatzkräfte aus ganz Nordrhein-Westfalen sind in der Vitusstadt im Einsatz. Geübt wird an jedem Wochenende bis zum 21. September. Schwerpunktmäßig finden die Szenarien jedoch an den Samstagen von morgens bis mitternachts statt. An den Freitagen reisen die Einsatzkräfte in Verbänden in die Nähe des Übungsraumes an. Ebenso finden dann bereits Lageeinweisungen und Vorbereitungen sowie an den Sonntagen die Nachbereitungen und Abreisen statt.
Das Szenario ist eine hybride Bedrohungslage, die aufgrund eines Konfliktes an der NATO-Grenze weiter voranschreitet. Hieraus ergeben sich verstärkt Fluchtbewegungen durch die Bundesrepublik sowie Truppenbewegungen zur Außengrenze. Außerdem kommt es zu Sabotageakten und Anschlägen auf kritische Infrastruktur. Mehrere Starkregenereignisse haben für gesättigte Böden gesorgt, sodass Schäden an Gebäuden und der Infrastruktur eingetreten sind.
Die Einheiten haben verschiedene Übungsszenarien zu bewältigen. Höhepunkte sind beispielsweise der Bau einer ca. 18 Meter langen Behelfsbrücke oder das Errichten einer zehn Meter hohen Wandabstützung aus Holz. Über alle Wochenenden wird die Zivilschutzfähigkeit des THW geprobt. Dabei liegt der Fokus neben verschiedenen Übungsszenarien auf der Verlagerung und Verpflegung von Einheiten.