Aus- und Umbau der Theodor-Fliedner-Grundschule Grundstein für neue Lernwelt

Lank-Latum · Im Beisein der Meerbuscher Politprominenz ist in dieser Woche der Grundstein für den Erweiterungsbau der Theodor-Fliedner-Grundschule in Lank-Latum gelegt worden. Die Baumaßnahme ist der erste Schritt in einem umfassenden Programm zur Modernisierung der städtischen Schullandschaft.

Legten den Grundstein für den Erweiterungsbau der Theodor-Fliedner-Grundschule (v.l.): Architekt Helmut Heuer, Fachbereichsleiter Harald Härtel, Konrektorin Astrid Mormels, Bürgermeister Christian Bommers und der Technische Beigeordnete Andreas Apsel.

Foto: Thomas Hippel

Es sei ein besonderer Tag, befand Meerbuschs Bürgermeister Christian Bommers in seiner Ansprache, mit der er sich an die Schulvertreter sowie die zahlreichen Gäste aus Politik und Verwaltung wandte, und betonte: „Wo Spatenstiche gesetzt, Grundsteine gelegt oder Richtfeste gefeiert werden, da tut sich was. Es geht vorwärts, einem neuen Ziel entgegen.“ Zwar sei der Um- und Ausbau einer Schule im laufenden Betrieb gerade für die Kinder eine aufregende Sache, da es jeden Tag etwas Spannendes zu sehen gebe, gleichwohl gehe ein solches Unterfangen aber auch immer mit Herausforderungen einher: „Plötzlich hat die Schule nur noch einen Eingang, der Schulhof ist nur noch halb so groß, Lkw fahren rein und raus, Schmutz und Lärm tun ein Übriges“, so Bommers, der an Geduld, Langmut und gegenseitiges Verständnis aller Beteiligten appellierte – auch wenn es im Zuge des Bauvorhabens einmal zu Verzögerungen kommen sollte. Er wisse: „Alle Beteiligten tun ihr Bestes.“

Eine Zeitungsausgabe vom aktuellen Tage, Geldmünzen und eine Urkunde sollen ebenso wie ein von den Kindern der Fliedner-Schule entworfenes Plakat, das Eindrücke von der Schule in ihrem Vorher-Zustand vermittelt, spätere Generationen an den Tag der Grundsteinlegung erinnern. All diese Dinge wurden in die Grundsteinpatrone gelegt, ehe Bürgermeister Bommers, die Konrektorin der Fliedner-Schule, Astrid Mormels, der Technische Beigeordnete Andreas Apsel, Architekt Helmut Heuer und Harald Härtel, Fachbereichsleiter Sercive Immobilien, die Deckplatte über dem Grundstein verschlossen. Eingeleitet und abgeschlossen wurde die Feierstunde durch den Singpausen-Chor der Schule. Mit zwei Gesangseinlagen sorgten die Mädchen und Jungen für einen gebührenden Rahmen, der Applaus der Anwesenden war ihnen dafür sicher.

Die Lank-Latumer Theodor-Fliedner-Schule, in den Jahren 1961 bis 1965 in der Straße „Im Schieb“ erbaut, ist die erste große Baustelle im städtischen Mammutprogramm zur Sanierung und Modernisierung der Meerbuscher Schulinfrastruktur. Hinter dem Programm steckt ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 140 Millionen Euro für die kommenden Jahre, knapp elf Millionen davon werden in die Fliedner-Schule fließen. Mit Beginn des neuen Schuljahres im Sommer 2026 soll die Schule über deutlich mehr Platz, eine neue Raumstruktur für neue Unterrichtskonzepte, ein neues Foyer, einen großzügigen Mensabereich und insgesamt über deutlich mehr Aufenthaltsqualität für rund 300 Kinder, Lehrerschaft und Betreuungskräfte verfügen. Das Gebäude bekommt nicht nur einen neuen Haupteingang, es wird zudem barrierefrei sein und den Anforderungen an den rhythmisierten Ganztag genügen. „Wir wollen hier eine neue, bunte Lehr- und Lernwelt schaffen, in der Kinder sich positiv entfalten und Freude am gemeinsamen Lernen und am Miteinander entwickeln können“, bekräftigt Bürgermeister Christian Bommers.

Bis es aber soweit ist, wird erstmal noch der Leichtbautrakt aus Containerelementen (der Extra-Tipp berichtete) herhalten müssen. Dieser beherbergt bis zum Abschluss aller Bauarbeiten die Schulmensa, die Küche, den Toilettentrakt und die Räume für die Offene Ganztagsbetreuung. Zugleich dient die Übergangslösung während der Bauzeit als „Puffer“ zwischen der Baustelle und dem Schulhof.