Gute Nachricht für Radler in Lank Neuer Schutzstreifen auf Nierster Straße

Lank-Latum · Das Radfahren auf der Nierster Straße in Lank-Latum ist sicherer geworden: Seit dieser Woche ist in Fahrtrichtung Nierst ein Fahrradschutzstreifen angelegt.

Ein Schutzstreifen gibt den Radfahrern auf der Gonellastraße in Lank bereits seit sechs Jahren mehr Sicherheit. Die Erfahrungen damit sind gut, jetzt wird die Radwegeführung auf der Nierster Straße fortgeführt.

Foto: Stadt Meerbusch

Mit dem neuen Schutzstreifen können auch Radfahrende, die auf dem bereits zuvor angelegten Schutzstreifen aus Richtung Rheinstraße kommen, entspannt ihre Fahrt fortsetzen, ohne – wie bisher – riskant die Fahrbahn überqueren zu müssen. Mit den Schutzstreifen auf der Gonellastraße und der Rheinstraße machte die Straßenverkehrsbehörde der Stadt bereits gute Erfahrungen.

Hintergrund: Der bestehende Fußgänger- und Radweg ortseinwärts erfüllt nicht mehr die von der Straßenverkehrsordnung vorgegebene Mindestbreite für Radwege, die in beide Fahrtrichtungen genutzt werden dürfen. Radfahrer, die Richtung Lanker Ortskern radeln möchten, sollen fortan grundsätzlich im Blickfeld der Autofahrer auf der Fahrbahn fahren; der Gehweg bleibt in erster Linie den Fußgängern überlassen. Analog zur Verlängerung Rheinstraße, Josef-Tovornik-Straße und Gonellastraße bleibt jedoch für diese Fahrtrichtung auf dem Gehweg auch das Angebot: „Radfahrer frei“. Kindern bis zehn Jahren ist es laut Straßenverkehrsordnung generell erlaubt, den Gehweg mit dem Fahrrad zu nutzen.

Wenn alle Verkehrsteilnehmer „mitspielen“, sollen riskante Begegnungen mit entgegenkommenden Radfahrern und Fußgängern künftig der Vergangenheit angehören. Der einstimmige politische Beschluss zur Neuregelung des Radverkehrs auf der Nierster Straße wurde im vergangenen Frühjahr im Ausschuss für Klima, Umwelt und Bau gefasst. Der neue Fahrradstreifen ist Teil des Meerbuscher Radverkehrskonzeptes, das zum Ziel hat, das Radfahren im Stadtgebiet als Alternative zum Auto sicherer, entspannter und damit attraktiver zu machen.

Für Anwohner bringt die Neuordnung des Verkehrs allerdings unweigerlich eine Umstellung mit sich: Durch den Fahrradstreifen in Richtung Nierst fallen die Parkplätze am Straßenrand weg. Dadurch bleibt den Anwohnern allerdings auch das ständige Ein- und Ausscheren, Abbremsen und Anfahren der Autos erspart, die dem Gegenverkehr aus Richtung Nierst ausweichen müssen. „Eine Prüfung der vorgeschriebenen Mindestbreiten auf Fahrbahn und Gehweg hat ergeben, dass wir Gehwegparken oder das Parken zwischen den Bäumen hier nicht anbieten können“, so Daniel Hartenstein, Leiter des Fachbereichs Straßen und Kanäle im Technischen Dezernat der Stadtverwaltung. Anwohner sind gehalten, die Stellplätze auf ihrem eigenen Grundstück zu nutzen oder auf den Parkplatz an der Theodor-Mostertz-Sportanlage auszuweichen.