Städtisches Krankenhaus Nettetal Trainer unterstützen pflegende Angehörige

Nettetal · Im Krankenhaus Nettetal werden in den nächsten Monaten individuelle Pflegetrainings, Pflegekurse und Workshops zur Bewegungsförderung angeboten.

Die Pflegetrainer haben das Angebot für pflegende Angehörige um einen Workshop für Bewegungsförderung nach dem VIV-ARTE® Pflegekonzept (VAP) erweitert.

Die Pflegetrainer haben das Angebot für pflegende Angehörige um einen Workshop für Bewegungsförderung nach dem VIV-ARTE® Pflegekonzept (VAP) erweitert.

Foto: Krankenhaus Nettetal

Wenn ein Familienmitglied zum Pflegefall wird, sind die Angehörigen oftmals überfordert und bleiben mit vielen Fragen in der neuen und schwierigen Situation alleine. Bereits seit vielen Jahren bietet das Städtische Krankenhaus Nettetal im Rahmen der „Familialen Pflege“ Angehörigen pflegebedürftiger Patient*innen kostenlos individuelle Beratung und praktische Hilfen an.

Zudem haben die Pflegetrainer*innen des Hauses das Angebot für pflegende Angehörige um einen Workshop für Bewegungsförderung nach dem VIV-ARTE® Pflegekonzept (VAP) erweitert. Dabei lernen Teilnehmer*innen von einem ausgebildeten VAP-Trainer (Matthias Wierzchowski), wie sie eine zu pflegende Person natürlich und schmerzfrei in physiologischer Bewegung unterstützten können. Das Pflegekonzept ist sehr praxisorientiert und sorgt auf beiden Seiten für positive Effekte: Die zu pflegende Person wird in ihrer Selbständigkeit in Alltagshandlungen gefördert und unterstützt, um mehr Lebensqualität zu erlangen, die pflegende Person entlastet langfristig ihren Rücken.

Im so genannten Initial-Pflegekurs hingegen werden elementare Pflegehandlungen geübt und pflegefachliches Grundwissen vermittelt. Darüber hinaus werden hier auch Fragen zur Krisenbewältigung oder Förder- und Entlastungsmöglichkeiten beantwortet. Ein spezieller Kurs für pflegende Angehörige von Demenzerkrankten stellt das detaillierte Verständnis der Erkrankung und den richtigen Umgang mit der Demenz im Alltag in den Mittelpunkt.

Die Kurse stehen allen Interessierten offen, unabhängig davon, ob sie ein pflegender Angehöriger sind oder sich für den Ernstfall informieren und vorbereiten wollen. Es bleibt Raum für Austausch mit anderen Betroffenen. Die Trainer*innen gehen dabei stets auf die individuelle Lebenssituation der Betroffenen ein.