Das Stück spielt im Frankreich des Jahres 2022. Es geht um den Literaturprofessor François, Mitte 40, der an einer Pariser Universität lehrt.
Es sind Umbruchzeiten: Um die nationalistische Marine Le Pen als französische Präsidentin zu verhindern, bildet sich eine große Koalition. Deren Spitzenkandidat - und hier verlässt das Stück den Boden der Wirklichkeit - ist der Chef einer fiktiven "demokratischen Muslimbruderschaft".
Die Koalition gewinnt die Wahl, jener Mohammed Ben Abbes wird Präsident - und prompt werden alle Horrorszenarien, die so gern von den "Islamgegnern" beschworen werden, Wirklichkeit: Scharia, Vielehe, Patriarchat und Theokratie werden eingeführt.
Natürlich kommt es zu Tumulten. Doch der Uni-Professor lernt erstaunlich schnell, dass die neuen Verhältnisse für ihn als Privilegierten durchaus ihr Gutes haben.
Ein Stück, das keineswegs plumpe Pegida-Parolen umsetzt. Vielmehr ein Exempel über Werte und wie schnell und einfach diese verloren gehen können - und ein Spiel mit der Angst vor der Islamisierung.
Premiere ist am Samstag um 19.30 Uhr im Theater Krefeld