Die Feuerwehr wurde über das Leck informiert und rückte mit Spezialkräften und -fahrzeugen aus, um die Lage zu bewältigen. Die Einsatzkräfte gingen in speziellen Chemikalien-Schutzanzügen vor, um die Umgebung zu sichern. Die Werksfeuerwehr der Deutschen Bahn konnte die undichte Stelle am Kesselwagen abdichten. Während des Einsatzes wurden die Zugverbindungen zwischen Krefeld und Duisburg vorübergehend eingestellt.
Im Einsatz war die Berufsfeuerwehr der Stadt Krefeld, die Werksfeuerwehr Deutsche Bahn, die Werksfeuerwehr Chempark, das DB-Notfallmanagmant, die Polizei sowie die Bundespolizei sowie der Rettungsdienst der Stadt Krefeld.
Vor Ort konnte nach umfangreichen Erkundungsmaßnahmen eine geringfügige Undichtigkeit am Kesselwaggon bestätigt werden. Die bereits eingeleiteten Auffangmaßnahmen des Lokführers verhinderten eine Ausbreitung auf die Umwelt. Der Lokführer blieb hierbei unverletzt. Für die weiteren Abdicht- und Umfüllarbeiten wurde die Werkfeuerwehr des Chempark Krefeld- Uerdingen hinzugezogen. In gemeinsamer Abstimmung wurde der betroffene Kesselwaggon in einen hierfür geeigneten Betriebsbereich des angrenzenden Werkgeländes gebracht. Die abschließenden Instandsetzungsmaßnahmen werden dort durch die Werkfeuerwehr durchgeführt.
„Eine Gefahr für die Bevölkerung durch die ausgetretene Schwefelsäure bestand zu keinem Zeitpunkt“, teilt die Feuerwehr mit. Durch die zeitweise erforderlichen Sperrungen des Gleisbereichs sei es jedoch zu Beeinträchtigungen des Personen- und Güterverkehrs im Umfeld der Einsatzstelle gekommen. Insgesamt befanden sich ca. 50 Einsatzkräfte aller beteiligten Stellen im Einsatz. Dieser war für die Feuerwehr Krefeld nach rund vier Stunden beendet.